Hallo Miteinander,
meine Frau und ich sind seit gestern wieder im Lande angekommen, nachdem wir 20 volle (und auch schöne) Tage von Hamburg bis Sharm-El-Sheik die Cara genießen durften.
Ich möchte mich den vorigen Forumsbeiträgen anschließen. Alles in allem ist schon einiges am Schiff in den 14 Tagen Werftaufenthalt gemacht worden, allerdings kann man keine Komplettrenovierung erwarten. Ich sag mal so: "nach außen hin", d.h. in die öffentlichen Bereiche (vor allem WCs und das Marktrestaurant sowie die Küche) wurde Einiges investiert, wenngleich immer wieder in den Häfen mit Farbe weiter nachgebessert wurde. Es war schon offensichtlich, dass sie in der Werft auch beim Teppichverlegen nicht fertig wurden, denn z.B. der gelbe Teppichboden in der Calypso Bar beim Bücherschrank (Deck 9) bzw. im Aufzugsbereich bei der Aida-Bar (Deck wies immer noch die altbekannten, starken Wölbungen auf - hier haben wir schon gewitzelt, wann der erste Gast einmal darüber stolpert.
Was die Innenkabinen betrifft, so wurde hier außer einem neuem Teppich in orange-braun (allerdings hatte er bereits erste schwarze Flecken) nix gemacht. Die Inneneinrichtung, d.h. die Schränke in beiger Lackierung mit dunkelgrünen Rändern blieben unverändert. Wir haben unsere Kabinenrenovierung dann selbst am ersten Tag in die Hand genommen - es kam so gut wie kein Wasserdruck aus der Leitung und der Luftabzug im Bad funktionierte auch nicht. Die Reinigung des Wasserhahnsiebs von den Kalkablagerungen und die Staubentfernung aus der Bad-Lüftungsabdeckung aus Plastik zeigte auf, dass hier vermutlich noch nie etwas gereinigt wurde - solche "Elefanten" habe ich noch nie gesehen.
Das Marktrestaurant zeigt sich schön renoviert und man hat versucht, eine größere Thekenfläche und weitere Sitzplätze im früheren Durchgangsbereich zu kombinieren. An sich eine gute Idee, allerdings wenn rechts und links Schlangen vor den Theken stehen, kann man in der Mitte kaum noch durchlaufen, ohne angerempelt werden. Auch die Wegezeit verlängert sich ein wenig, so dass öfters das Essen schon ein wenig kalt wurde. Man muss sich halt im Klaren sein, dass die Cara nur 2 Restaurants hat und sich halt dort der Publikumsverkehr staut.
Wie in den vergangenen Reisen haben wir wieder nette Bekanntschaften gemacht und auch unsere Cara mit ihren kleinen (altersbedingten) Schwächen liebgewonnen. Wenn ich mir die Armut z.B. in Ägypten (waren vorgestern noch in Kairo unterwegs) ansehe, dann meine ich, dass es alle Aida-Fahrer noch gut haben.
Liebe Grüße von Hardy