ist Germanwings nicht die Billigfluggesellschaft der Lufthansa
Wenn man es so nennen will, sicher. Aber was spielt das letztendlich für eine Rolle?
ist Germanwings nicht die Billigfluggesellschaft der Lufthansa
Wenn man es so nennen will, sicher. Aber was spielt das letztendlich für eine Rolle?
Wer zweifelt, ob es nicht immer noch billiger nach Dubai geht, sollte sich vielleicht mal grundsätzlich Gedanken darüber machen, ob sein Streben noch realistisch ist.
Und angeheizt wird dieser ganze Sparwahnsinn noch durch Leute, die angeblich irgendwann mal 399€ für diese Strecke bezahlt haben. Ja sicher, irgendwann mal im Sommer könnte vielleicht sogar sein.
Aber was nutzt das?
Es ist doch ganz einfach: die Verwaltungen in Geiranger, Bergen, Venedig oder wo auch immer auf der Welt müssen das Einlaufen nur mit höheren Umweltauflagen verknüpfen. Tun sie aber nicht. Warum wohl? Weil sie genau so unternehmerisch handeln, wie die Reedereien.
Naja, mit Politikern und Verwaltungen ist das ja immer so eine Sache. Es gibt ja auch genügend Kommunalpolitiker, die aus Prestigegründen Flughäfen bauen, um sich anschließend von Ryanair etc. erpressen zu lassen. Die Dummen sind dann, nach den Steuerzahlern im Allgemeinen, die Bewohner der Einflugschneisen, die nicht nur Lärm und Abgasen ausgesetzt sind, sondern deren Einfamilienhäuschen plötzlich nur noch die Hälfte Wert ist.
Und genau so wird es auch in den von Dir genannten Regionen "Gewinner" geben, deren Lobbyisten in den jeweiligen Verwaltungen ganze Arbeit leisten.
Und "Populismus" ist ein inflationärer Begriff, den ja jeder gegen jeden verwendet, egal in welcher Diskussion.
Außerdem kann mir keiner sagen, dass Kreuzfahrtschiffe kein lohnendes Geschäft für die Städte sind.
"Lohnend" ist immer relativ. Was nutzen ein paar Euros in der Kasse, wenn anschließend die Umwelt zerstört ist und die Anwohner krank werden? Sicher, ein Geschäftsmann, der dadurch seinen Umsatz ankurbelt, wird das natürlich erst mal anders sehen.
Ich finde allerdings den Gedanken amüsant, dass wir bei uns "Umweltzonen" einrichten und uns bunte Plaketten auf die Windschutzscheibe pappen müssen, um dann völlig unbeschwert, mit einem Riesenpott, in den hintersten Winkel eines norwegischen Fjords zu fahren.
Und dann auch noch von nicht objektiver Berichterstattung schreiben.
Glaubt denn hier ernsthaft jemand, dass dieses "Zwangstrinkgeld" wirklich komplett an die Mannschaft ausgegeben wird?
Rechnet mal die genannten Beträge, bei mehreren Tausend Gästen, pi mal Daumen, auf den Monat hoch.
..andererseits wurde aber auch, wenn ich mich nicht irre, erwähnt, dass jeder Gast durchschnittlich 66€ vor Ort lässt und damit auch die Wirtschaft in der Region angeleiert wird.
Die Aussage in dem Bericht war, dass die "Kreuzfahrer" mit 66€ am wenigsten vor Ort ausgeben. Selbst die Backpacker liegen laut dem Bericht höher.
Was die steuerliche Förderung in Hamburg angeht.
Aida agiert da nicht anders, als z.B. Ryanair bei den Regionalflughäfen. Die nutzen halt die Naivität der verantwortlichen Politiker rigoros aus.
Ist doch unternehmerisch eine schlaue Sache, die Infrastruktur zu nutzen, die der deutsche Steuerzahler zur Verfügung stellt, und minimale Unternehmenssteuern im Ausland abzuführen.
....oder es durch die Rettungsbote trotzdem so ist wie in einer Innenkabine?
Nein, ist es nicht! Die Rettungsboote hängen nicht press vor dem Fenster, sondern in einigen Metern Abstand.
Ob es sich für Dich "lohnt", kann Dir niemand anders beantworten.