Hallo,
so nun wie versprochen unser Reisebericht mit der AnnaKatharina vom 13.-18.04. nach Holland.
Um kurz nach 13h waren wir bei herrlichem Wetter am Schiff (Deutzer Außenhafen). Zu unserer Verwunderung musste man diesmal nicht noch vor dem Schiff warten, sondern durfte es sich sofort auf dem Sonnendeck bequem machen.
Pünktlich um 14h begann der Check-In. Kurze Überprüfung des Impfstatus und des Antigentests und wie immer war man nach 5 Minuten auf der Kabine.
Kabine:
Auf Deck 3 mit franz. Balkon. Eine schöne, moderne Kabine, mit allem was man so braucht. Flachbildschirm, Kaffeemaschine, Regendusche,... . Einziger Nachteil, weil unsere Kabine sehr weit vorne lag, hörte man doch sehr laut die Musik aus der Lounge (wenn man mal früher schlafen wollte) und die "angeheiterten
" Mitreisenden auf dem Weg zu ihren Kabinen, bzw. schon früh am Morgen die Putzkolonne (Staubsauger,...) im Rezeptionsbereich.
Zur Begrüßung standen bereits zwei Flaschen Sekt, Pralinen, ein VIP-Kugelschreiber, zwei Lenyards, sowie der obligatorische Rucksack bereit.
Bei den Gastgeschenken ließ sich Phönix insgesamt nicht "lumpen". Zu meinem Geburtstag (an Bord) gab es nochmals eine Flasche Sekt. einen VIP-Kugelschreiber, eine Kaffeetasse der AnnaKatharina, frische Tulpen, eine Glückwunschkarte vom Kapitän und Reiseleiter unterschrieben, ... . Respekt bei einer 5-tägigen Tour!
Schiff:
Die inzwischen 3 Jahre merkt man der AnnaKatharina nicht an. Alles war top in Schuss, sowie ordentlich und sauber. Insgesamt ein schönes, modernes Schiff in ansprechendem Design.
Einzig die "Osterdeko" hätte etwas "reichhaltiger" ausfallen können. Von den Verrückt nach... Folgen, aber auch von Mein Schiff oder AIDA waren wir doch "mehr" gewohnt. Außer einem etwas größeren Schokohasen und einem Körbchen mit Schokoeiern an der Rezeption und am Abend vor Ostern, zwei kleinen Osterhäschen statt des normalen Betthupferls, gab es so keine größeren "Hinweise" auf Ostern.
Da geht noch ein bißchen was... ![]()
Crew:
Wie immer sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings in manchen Dingen überfordert. In einem Arbeitszeugnis würde wohl stehen: "War stets bemüht...". Dazu aber später noch mehr.
Um 16h hieß es dann wieder auf ein Wort mit Reiseleiter Sammy. Es folgten die allgemeinen Hinweise, wie es sie immer gibt.
Allerdings gab es auch noch zwei negative Infos:
1. Aufgrund einer Schleusenreparatur konnten wir nicht nach Medemblik fahren. Dadurch entfiel auch am Nachmittag die Fahrt übers Jisselmeer nach Hoorn, was für uns eines der Highlights der Reise gewesen wäre
.
2. Obwohl bei Buchung und den Reiseunterlagen (2 Wochen vor der Reise) noch klar angekündigt, herrschte an Bord keinerlei Maskenpflicht mehr. Phönix hatte diese mit der Begründung, alle seinen geimpft und getestet kurzerhand (ohne jede Vorabinfo) "gekippt"
. Leider machten dann auch viele Gäste davon Gebrauch und trugen ab da an keine Maske mehr. Für uns nicht nachvollziehbar, zumal das Schiff nahezu ausgebucht war. Aber was willste machen.
Zum Glück hatten wir schon vorab einen 2-er Tisch im Restaurant reserviert. Viele die dies an Bord noch wollten hatten aber kein Glück mehr.
Apropos Buchungszahl: Mit knapp 170 Gästen empfanden wir das Schiff als deutlich "zu voll". Vor allem im Restaurant herrschte eine "Geräuschkulisse", die wir von unseren bisherigen Fahrten nicht gewohnt waren. Auch die Lounge war zu bestimmten Anlässen "proppenvoll". Hier unsere klare Empfehlung: Nur 120-130 Gäste mitnehmen und alle zahlen einfach 200€-300€ mehr. Wäre deutlich entspannter und ruhiger gewesen.
Essen & Restaurant:
Wie immer das Essen top. Lecker und toll angerichtet.
Zum Frühstück gab es Buffet. Man konnte sich aber A la carte noch allerlei Leckereien dazu ordern.
Am Mittag und Abend jeweils ein 4-Gänge-Menü mit genügend Auswahlmöglichkeiten.
Nun zum Service im Restaurant:
Wie schon gesagt, sehr freundlich und hilfsbereit, aber:
Der Gesamtablauf bzw. das "System" glich irgendwie einem aufgescheuchten Hühnerhaufen. Ich glaube nur wenige Kellner/innen wussten genau wofür sie zuständig waren, bzw. was, wann und wo sie tun sollten. Der Maitre versuchte zwar alle in den Griff zu bekommen, aber wir hörten ihn nicht nur einmal sagen :" What a disaster" (Unser Tisch war direkt neben seinem Orderplatz). Manchmal konnte er einem fast schon leid tun.
Beispiele:
- 40' Wartezeit auf die Vorspeise,...
- 1Stunde und 15' Wartezeit auf den Hauptgang,...
- Unser längstes Abendessen dauerte 2Stunden und 10',...
- Mal das falsche Essen, mal (beim Frühstück) eine Bestellung komplett vergessen,...
- Nacheinander kamen drei! Kellner/Innen um das Getränk aufzunehmen, aber keiner fühlte sich fürs Essen zuständig: "Kommt Kollegin..." ![]()
- Wir bestellten unser Essen, der Nachbartisch 10 Minuten später. Der bekam dann aber 10 Minuten vor uns die Vorspeise. Nach der Vorspeise bekamen dann wir sofort die Suppe, der besagte Nachbartisch aber erst 10 Minuten nach uns, usw. ...
- Ich könnte noch viele Beispiele aufzählen...
--> Muss man wohl nicht verstehen, wir taten es auch nicht... ![]()
So nun aber wieder zu den positiven Dingen, die Destinationen:
1. Amsterdam:
Wir machten bei strahlendem Sonnenschein am Morgen einen kleinen Stadtspaziergang. Durch die Grachten, zum Blumenmarkt,... . Früh morgens ist es hier noch toll. Kaum Touristen und man kann alles in Ruhe genießen.
Am Nachmittag fuhren wir zum Keukenhof. Herrliche Anlage mit 100000.... von Tulpen. Wunderschön gepflanzt, ein klarer Tipp für alle. ![]()
2. Hoorn (Marker-Meer):
Da wir wie gesagt nicht nach Medemblik konnten, lagen wir den ganzen Tag in Hoorn. Ein wunderschönes Städtchen mit einer tollen Innenstadt zum flanieren und shoppen. Wer wollte, konnte am Nachmittag mit einem kostenlosen Shuttle nach Medemblick. Wir genossen allerdings nach der Shoppingtour durch Hoorn den restlichen Tag an Bord. ![]()
3. Rotterdam & Gorinchem
Am Morgen lagen wir in Rotterdam. Sehr zentral nahe der Erasmusbrücke. Wir gingen zur Markthalle und dem großen Markt (Immer Samstagmorgen) etwas shoppen und den Kubushäusern. ![]()
Am Nachmittag erreichten wir Gorinchem. Ein schönes kleines Städtchen mit vielen Gässchen und kleinen Läden. Auch ein Spaziergang entlang/auf der alten Stadtmauer ist sehr zu empfehlen. ![]()
4. Arnheim
Schon nach unserem letzten Besuch in Arnheim waren wir der Meinung: Hier muss man nicht nochmal her. Leider bestätigte sich diese Aussage erneut.
Allerdings zur Verteidigung der Stadt: Es war Ostersonntag und nichts, rein gar nichts hatte geöffnet bzw. war los in der Stadt. Und außer der Eusebiuskirche und der berühmten Brücke hat die Stadt sonst nicht viel zu bieten.
So verbrachten wir den restlichen Tag, mit einem kühlen Getränk, auf dem Sonnendeck bei strahlendem Sonnenschein. ![]()
Fazit:
Eine insgesamt sehr schöne Reise mit ein paar kleinen Mängeln (Buchungszahlen, keine Maskenpflicht und Service ("mit Luft nach oben") im Restaurant.
Nach 5 Phönix-Flusskreuzfahrten werden wir nun erstmal wieder die Meere unsicher machen. Aber irgendwann sieht man sich bestimmt auch auf dem Fluss wieder ![]()
Bei Fragen, jederzeit gerne melden.
In diesem Sinne,
Eure meerliebhaber ![]()