Hallo AIDAstella, Alex M. und andere, ich bin mit Euch einer Meinung, dass es sehr schade ist, dass viele Gäste so gar nicht an den Durchsagen des Kapitäns interessiert sind. Ich habe mich schon selbst darüber oft genug geärgert und es auch schon einige Male erlebt, dass eine wichtige Information durchgesagt wurde und dann einige Gäste ganz erstaunt waren, weil sie nichts davon wussten (das sind meistens auch die, die es nicht für nötig halten, die AIDA heute zu lesen und die dann die Rezeption oder Mitreisende mit völlig unnötigen Fragen löchern). Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, mein Frühstück während der Kapitänsdurchsagen gegebenenfalls kurz zu unterbrechen und mich direkt zu einem Lautsprecher zu stellen.
Zu der Beschwerde, dass manche Kapitänsdurchsagen zu leise sind oder ausfallen, möchte ich folgendes sagen: Warum nehmen manche Gäste automatisch an, dass daran der Kapitän Schuld hat (z.B. Sprechtaste losgelassen hat)? Ich habe selbst schon 2 oder 3x auf verschiedenen Schiffen erlebt, dass plötzlich die Lautsprecheranlage defekt war. Einmal passierte das sogar während der SNRÜ, die sich dadurch erheblich verzögerte, weil die Sicherheitsdurchsagen verpflichtend gemacht werden MÜSSEN, und dann wurde am nächsten Tag mit Hochdruck an der Behebung des technischen Fehlers gearbeitet. Ich habe jedes Mal, wenn ich fand, dass die Durchsagen zu leise waren, an der Rezeption reklamiert und dadurch eine Verbesserung erreicht - ganz einfach. Sich lediglich nachher hier darüber zu beschweren, bringt rein gar nichts. Aber ganz abgesehen davon, es gibt sicher etliche wichtige Gründe, warum manchmal keine Durchsagen erfolgen, und außerdem sind manche Kapitäne einfach nicht so gesprächig wie andere. Das mag zwar schade sein - auch ich bevorzuge ausführliche und informative Durchsagen, wie sie z.B. Kapitän Adrian immer gemacht hat - aber ein Weltuntergang ist es für mich auch nicht. Kleinigkeiten, die vielleicht einmal nicht ganz so optimal passen, sollte man in wenig gelassener nehmen, das ist besser für die eigene Laune und Gesundheit.
Beiträge von Ingrid14912
-
-
Repräsentative Aufgaben gehören zu einem Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes dazu. Das ist der Unterschied zum Kapitän eines Frachtschiffes.
Meiner Meinung nach muss das nicht unbedingt sein, auch wenn es nett ist. Es ist halt nicht jeder ein Entertainer, dem das Bad in der Menge gefällt, und das muss man auch akzeptieren. Ich finde es gut und sogar wünschenswert, dass nicht alle Menschen gleich sind. Oder ist für manche Leute "Toleranz" inzwischen ein Fremdwort? Aber diese Diskussion hatten wir hier schon einige Male, das wird nun langsam extrem langweilig!
-
Ich kann mich den positiven Aussagen zu Kapitän Benini nur anschliessen. Noch nie habe ich einen Kapitän so oft auf dem Schiff persönlich getroffen, egal, ob beim Essen im Restaurant, im Sport-Bereich oder wo auch immer. Ein sehr sympathischer Typ, der sich bemüht, deutsch zu lernen und die Nähe zu den Passagieren sucht.
Auch ich fand Kapitän Benini sehr sympathisch. Die Prime Time mit ihm war ein Highlight, wirklich sehr unterhaltsam. Er ist total locker und humorvoll, sehr charmant. Seine Familie, zumindest seine Frau und sein jüngstes Kind (offenbar noch ein Baby - insgesamt hat er 3 Kinder), waren mit an Bord, und er wurde von Gästen gesehen, wie er den Kinderwagen übers Deck schob . Ich habe ihn nur einmal kurz gesehen, als er mit einem Offizier in Richtung Bella Donna Restaurant an mir vorbeilief, andere Gäste haben ihn in einem der Buffetrestaurants gesehen. Beruflich ist er ganz sicher top, da muss niemand Bedenken haben. Er war schließlich Flottenkapitän bei Carnival, wollte aber freiwillig wieder in den aktiven Dienst zurück. Stimmt, er spricht noch kaum Deutsch und macht seine Durchsagen auf Englisch, die werden aber immer vom Staff Kapitän übersetzt. Die Durchsagen sind zwar deshalb immer recht kurz und knapp, aber mich hat das nicht gestört, obwohl ich sonst eher ausführliche Durchsagen bevorzuge. Sein italienischer Akzent, wenn er sich bei der Durchsage auf Englisch meldet, hatte bei vielen Gästen schon Kultcharakter: "This is your Captain speaking from the bridgeäää". Das klang schon sehr nett und lustig. Meiner Meinung nach ist er auf jeden Fall ein Gewinn für uns und AIDA, er zählt nun zu meinen Lieblingskapitänen.
-
Ich kann's mir nicht verkneifen, jetzt doch mal etwas dazu zu sagen, dass hier in letzter Zeit zunehmend eine gewisse Distanzlosigkeit den Kapitänen gegenüber um sich greift. Ich finde es völlig unangemessen, den Vornamen einer Person zu benützen, wenn man über sie spricht, außer man ist mit diesem Menschen verwandt oder gut bekannt/befreundet. Das gehört sich einfach nicht - ein Kapitän ist eine Respektsperson! Falls jetzt jemand meint, ich sei altmodisch, dann kratzt mich das nicht - gutes Benehmen kommt nie aus der Mode.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! -
Hallo Oberbayern, ich hab eh verstanden, dass Dein Post witzig gemeint war. Ich reagiere nur oft ein wenig "verschnupft" auf Klischees und wollte dazu etwas sagen, damit man vielleicht mal drüber nachdenkt. Hab mich aber von Dir nicht persönlich angegriffen gefühlt - eine Entschuldigung war daher nicht nötig, war aber trotzdem nett von Dir.
Es ist auch natürlich nicht schlimm, wenn jemand findet, dass ein Kapitän oder wer auch immer "fesch" ist. Auch ich habe Augen im Kopf und mir gefallen manche Menschen besser als andere bzw. finde ich bestimmte Kapitäne sympathischer als andere - das ist reine Geschmackssache. Für mein Empfinden wird hier nur oft ein wenig zu viel Aufhebens um das Aussehen gewisser Kapitäne gemacht. Hier zählt doch nicht die "Schönheit" (die ohnehin im Auge des Betrachters liegt), und auch seine privaten Lebensumstände sollten eigentlich privat bleiben und nicht öffentlich diskutiert werden... -
2
Hab mir grad mal sein Profil/Foto angesehen. Ach, die Frauen werden dahinschmelzen. Und dann die italienische Sprache.
Ich bin dann mal an der Bar ...
Hat mich auch interessiert, weil ich demnächst mit der Stella fahren werde. Nun ja, er ist nicht gerade hässlich (wobei das Aussehen eh unerheblich ist, Hauptsache, er macht seinen Job tadellos), aber von "dahinschmelzen" kann bei mir keine Rede sein, und auch die italienische Sprache haut mich nicht vom Hocker, ich steh eher auf Spanisch - meine ganz persönliche Meinung! Ich weiß zwar, dass sehr viele Damen auf Italiener abfahren (weiß der Geier warum) , aber ich gehöre nicht dazu. Ich mag es nicht, mit "den Frauen" ganz allgemein in einen Topf geworfen zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein Mann nicht gerade begeistert ist, wenn er in die Schublade "die Männer" (so nach dem Motto "die sind eh alle gleich" ) gesteckt wird Nix für ungut!
-
Ich würde das total klasse finden eine Frau als Kapitän hoffe das es bei Aida bald soweit ist
Ich fände eine Frau Kapitän auch sehr cool. Bin sicher, dass Frau Langosch genau so fähig ist wie ein Mann und bewundere sie dafür, dass sie diesen verantwortungsvollen Beruf gewählt hat.
Nur so nebenbei, für mich klingt die Bezeichnung "Frau Kapitän" korrekt, abgesehen davon habe ich mit dem ganzen Gender-Wahn nichts am Hut. Ich persönlich gendere aus Prinzip nicht - mir doch egal, ob das politisch korrekt ist oder nicht, es klingt ganz einfach blöd und verkompliziert alles unnötig. Mir ist es noch nie in den Sinn gekommen, mich nicht angesprochen zu fühlen, wenn die männliche Form verwendet wird. Ich finde es beneidenswert, dass man die englische Sprache nicht gendern kann. Obwohl, ich las neulich einen Artikel in einer großen Tageszeitung, wo eine "Intelligenzbestie" darüber schrieb, dass die Frau des neuen französ. Präsidenten unter anderem seine "COACHIN" (!!!) sei. Jeder weitere Kommentar überflüssig....
Eins noch: es interessiert mich brennend, was wohl ein Mann macht, der unter einer Frauen-Phobie leidet, wenn er z.B. in ein Flugzeug steigt und sieht, dass der Pilot eine Pilotin ist. Steigt er dann wieder aus und lässt den Flug sausen?
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! -
Kapitän David Adrian wurde laut Kapitänslisten am 7.4.2016 von Kapitän Ziegler auf der Bella abgelöst und ist seitdem bedauerlicherweise spurlos von der Bildfläche verschwunden... Finde ich ziemlich seltsam, denn von allen anderen Kapitänen, die AIDA verlassen haben (zumindest seitdem ich hier dabei bin) hat man zumindest ansatzweise irgendeinen Grund erfahren. Ich bin sehr gerne mit ihm gefahren, fand seine Durchsagen immer toll und seine Art sehr sympathisch.
-
Ich verstehe nicht, wie man sich derart verbissen auf einen bestimmten Kapitän "einschießen" kann, ohne dass es dafür einen logisch nachvollziehbaren Grund gibt. Die zahllosen Costa-Gäste, die bisher problemlos mit ihm unterwegs waren, sprechen für sich!
Ich wundere mich immer wieder über die absurde unrealistische Sicherheitswahrnehmung vieler Leute. Sie fürchten sich z.B. vor Flug- oder Schiffsunglücken oder Terroranschlägen und benützen doch täglich in ihre Autos, Fahrräder etc., wo sie dort doch nicht die geringste Kontrolle über das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer haben. Das Unfallrisiko im Straßenverkehr und auch in den eigenen 4 Wänden ist um ein Vielfaches höher und damit die Gefahr für Gesundheit und Leben Darüber sollte man mal in aller Ruhe nachdenken, bevor man sich in eine unbegründete Panik verrennt. -
Bin Deiner Meinung, obwohl ich noch nicht mit ihm gefahren bin. Manche steigern sich da ja in eine regelrechte Hysterie rein und verurteilen einen Mann, den sie gar nicht kennen, nur weil er vor Jahren diese Route ebenfalls so gefahren ist, wie es damals leider üblich war. Inzwischen hat sich zum Glück vieles verändert/verbessert, und die Sicherheitsvorschriften und die Überwachung der Routen wurden erheblich verschärft. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass irgendeine Reederei riskieren würde, dass sich eine solche entsetzliche Tragödie wiederholt. So wie aus dem Untergang der Titanic wurden auch aus diesem Unglück die entsprechenden Lehren gezogen. Übrigens, so wie ich Heizergruss einschätze, war seine Bemerkung, dieser italienische Kapitän könnte von Costa "ausgemustert" worden sein, ironisch gemeint und er wollte damit Anja1 nur ein wenig aufziehen. Also, jetzt macht Euch mal nicht ins Hemd, sondern schaltet Euren gesunden Menschenverstand ein. Eure Gesundheit ist durch diesen Kapitän sicher ebenso wenig gefährdet wie durch jeden anderen. Und nicht vergessen: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!
Ich wünsche allen Frohe Ostern! -
Die täglichen Durchsagen bei Artania und Co. kommen vom Kreuzfahrtdirektor.
Alles Aktuelle wie Datum, Wetter, Wellen, Wassertiefe, Entfernung, Land und Leute usw. auch die Schiffsfreigabe gibt der Kreuzfahrtdirektor bekannt.
Wenn der Kreuzfahrtdirektor mit seiner Durchsage fertig ist, meldet sich Kapitän Hansen und wünscht einen wunderschönen Tag auf einer wunderschönen Insel, bei wunderschönem Wetter....
Mit Information hat das nichts zu tun, nur ein bißchen Schmäh.Ganz meine Meinung, talofa. So gern ich diese Serie sehe und so sympathisch und witzig Kapitän Hansen ist, so ist es doch klar, dass sich bei weitem nicht alles so abspielt, wie es dargestellt wird. Vieles ist natürlich extra fernsehtauglich gemacht worden bzw. für die Serie adaptiert worden. Kein Kapitän wird in der Realität z.B. mit Gästen Ausflüge machen, und er hat auch gewiss nicht so viel Zeit für private Landgänge. Kreuzfahrt-Neulinge sollten ihre Erwartungen also besser nicht an dem orientieren, was im TV zu sehen ist, damit sie dann nicht enttäuscht sind.
-
Das habe ich nicht gesagt, dass er eher das Publikum unterhalten soll, aber man kann beides auch gut in Einklang bringen. Ein AIDA- Kapitän antwortete mal, als er gefragt wurde, welche Aufgaben er habe: "Anlegen - ablegen - hinlegen".Und dann bleibt auch noch ein wenig Zeit für das Entertainment.
Du hältst diese ironisch gemeinte Antwort, die übrigens von vielen Kapitänen immer wieder zur Belustigung des Publikums zitiert wird, doch nicht wirklich für Tatsache, oder?
Übrigens freue auch ich mich immer sehr darüber, wenn ein Kapitän interessante, informative und eventuell sogar humorvolle Durchsagen macht und vielleicht auch mal im Gästebereich zu sehen ist (wenngleich ich selbst das noch nie erlebt habe), falls das seine Zeit und seine Pflichten zulassen. Wenn das jedoch nicht der Fall ist, dann ist das für mich kein "Weltuntergang" und beeinträchtigt ganz sicher nicht mein Urlaubsvergnügen. Wir sind doch alle erwachsen und keine Kleinkinder, denen man ein Bonbon weggenommen hat, nicht wahr? Bezüglich Durchsagen war ich jedenfalls mit allen Kapitänen bisher sehr zufrieden.
Dass der überwiegende Teil der AIDA-Kreuzfahrer von einem Kapitän Entertainer-Qualitäten und tägliche Durchsagen erwartet, kann ich aus meinen Erfahrungen nicht bestätigen. Im Gegenteil, zu meinem Missvergnügen hören die meisten bei den Durchsagen gar nicht hin, sondern fahren in voller Lautstärke mit ihrem privaten Geplapper fort.
Wie auch immer, jede Reederei wird sowohl die vielen Menschenleben als auch ihre kostbaren Schiffe den Kapitänen anvertrauen, die sie dafür für qualifiziert befinden, ob diese nun "Entertainer" sind oder nicht. Diese Entscheidung wird sicher nicht von einer gewissen Gästegruppe getroffen bzw. beeinflusst, und das ist auch gut so. -
Danke für diese Info! Wie man sieht, kann es gute Gründe (von denen die Gäste natürlich keine Ahnung haben) geben, dass ein Kapitän mal keine bzw. weniger Durchsagen macht und nicht öffentlich in Erscheinung tritt. Es gibt also keinen Anlass dafür, dass diese leidige Debatte wieder einmal aufgewärmt wird - dieses Thema hatten wir schließlich erst vor einigen Wochen. Und zum Glück entscheiden nicht vereinzelte frustrierte Gäste darüber, ob ein Kapitän geeignet bzw. qualifiziert ist, ein Kreuzfahrtschiff zu führen, sondern Leute, die etwas von der Materie verstehen. Fehlende Durchsagen sind jedenfalls ganz gewiss kein Kriterium, um einen guten Kapitän "auszusortieren" und auf ein Frachtschiff zu verbannen ;-).
Vermutungen anstellen kann jeder, doch ich persönlich glaube nicht, dass AC ihren Kapitänen vorschreibt, ob sie Durchsagen machen bzw. wie lang oder kurz diese sein sollen. Doch selbst wenn, was dann? Reklamieren dann die, die immer wieder deshalb motzen, bei AC direkt? Na, dann könnten sie sich auch gleich beim berühmten Salzamt beschweren...
Ich beneide jedenfalls die Leute, die offenbar keine größeren Sorgen haben als nicht wunschgemäßes Verhalten diverser Kapitäne! -
Wir freuen uns immer wenn der Kapitän eine Fragestunde abhält. Das ist immer ein Highlight der Reise.
Nicht schön finden wir wenn der Kapitän regelrecht verfolgt wird um ein Foto zu ergattern oder ihm ein Gespräch aufzudrängen.Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk
Ich würde auch sehr gerne einmal eine Fragestunde mit dem Kapitän erleben, doch leider war mir das bisher nicht vergönnt, obwohl ich bisher schon mit verschiedenen Schiffen und Kapitänen gefahren bin. Habe bisher auch noch nie einen Kapitän gesehen, der sich länger im Gästebereich aufhielt, nur manchmal ganz kurz von weitem, obwohl ich in diversen Reiseberichten schon gelesen habe, dass einige von diesen Kapitänen das öfter mal machen. Aber deswegen zicke ich nicht rum wie manche hier. Denke mir nur, schade, hab ich eben Pech gehabt und war offenbar nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
-
Na, da sind wir doch ganz einer Meinung -Daumen hoch! Ich denke, wenn ein Kapitän mehrere solcher Erfahrungen mit aufdringlichen Gästen gemacht hat, wird er im Laufe der Zeit wohl verständlicherweise keine Lust mehr haben, sich unters Volk zu mischen.
-
Das von mir war ja auch Ironisch gemeint, weil ein Kapitän sich nie blicken lässt und keine Durchsagen macht.
OK - nur wenn Neulinge diesen Spruch noch nie gehört haben, könnten sie tatsächlich glauben, dass Kapitäne nichts anderes zu tun haben.
Übrigens, wenn ein Kapitän keine Durchsagen macht, dann bekommt man das als Gast wahrscheinlich mit, obwohl auch ich schon Durchsagen verpasst habe, weil ich gerade in der Kabine war, oder sie nicht gehört habe, weil die Gäste um mich herum so viel Radau gemacht haben und die Lautsprecheranlage zu leise eingestellt war. Aber wie kommt es, dass einige mit solch absoluter Sicherheit behaupten, dass sich der Kapitän nie sehen lässt? Bleiben die ununterbrochen an Bord und patrouillieren über den Decks und Gänge bzw. überwachen sie rund um die Uhr den Zugang zur Brücke und seinen Räumlichkeiten und warten, ob er rauskommt oder nicht? Oder könnte es nicht eher so sein, dass sie ihn nicht gesehen haben, weil sie gerade auf Landgang oder im Theatrium, unter der Dusche oder am Klo waren? Oder befragen sie täglich alle anderen Gäste, ob die ihn etwa gesehen haben? Fragen über Fragen - die Antwort ist irgendwo da draußen.... -
2
Wie kommt ihr eigentlich immer darauf, dass ein Kreuzfahrtkapitän nur das Schiff steuern können muss?
Selbstverständlich ist er auch der 1. Vertreter der Reederei und hat somit sehr wohl auch representative Aufgaben wahrzunehmen.
Sonst muss er Container fahren wenn er das nicht kann.
Er muss kein Entertainer sein, dafür gibt es wirklich andere. Aber sich gar nicht sehen und hören zu lassen geht gar nicht in meinen Augen. Das ist unhöflich.Nun, es gibt ja noch einige altmodische bzw, konservative Schiffe mit Kapitänsdinner, Kapitäns-Handshake und ähnlichem Schnickschnack. Vielleicht wäre das die bessere Wahl für Leute, die darauf Wert legen, dass der Kapitän "repräsentative Aufgaben" wahrnimmt? Ich glaube kaum, dass in der Job Description eines Kapitäns Punkt für Punkt aufgeführt ist, was alles unter "repräsentative Aufgaben" fällt bzw. dass ihm vorgeschrieben wird, dass er tägliche Durchsagen machen und sich bei den Gästen sehen lassen muss. Auf den meisten Schiffen bzw. bei den meisten Reedereien sind weder Durchsagen vom Kapitän üblich, noch mischt der sich unters Volk. Sind die dann alle "unhöflich" und müssten nach Deinen Vorstellungen Container fahren? Wir sollten uns freuen, dass es bei AIDA doch ein wenig anders ist. Es muss doch möglich sein zu respektieren, dass Kapitäne auch nur Menschen sind, und es sind nun einmal nicht alle Menschen gleich (zum Glück!). Jeder hat seine eigene Art bzw. Persönlichkeit, und keiner hat das Recht zu verlangen, dass sie sich verbiegen. Vielleicht kommt es ja einmal so weit, dass es Kapitäns-Roboter gibt, wo man nur ein Knöpfchen drücken muss und einen Wunschkapitän bekommt. Na dann viel Spaß damit - ich werde das zum Glück nicht mehr erleben.
-
Was macht ein Kapitän auf einen Schiff:
Anlegen-Ablegen-Hinlegen
brauchst Dich also nicht wundern wenn Du ihn nicht siehst
Dieser Spruch wird von einigen Kapitänen manchmal ironisch zitiert und ist daher natürlich nicht Ernst zu nehmen. Tatsächlich ist ein Kapitän theoretisch rund um die Uhr im Dienst, siehe auch das Beispiel von Heizergruss. "Zwischendurch" muss er natürlich auch zusehen, dass er genügend Schlaf bekommt, denn Schlafmangel senkt die Konzentrationsfähigkeit ganz gewaltig. Er ist im Endeffekt für ALLES verantwortlich, was auf dem Schiff geschieht, d.h. auch wenn ein Fehler passieren sollte, für den er persönlich gar nichts kann, ist ER es, der dafür zur Verantwortung gezogen wird. Also bitte Schluss mit dem ewigen Jammern, wenn ein Kapitän sich eher im Hintergrund hält (dafür hat er sicher gute Gründe, von denen die Gäste keine Ahnung haben), sondern mehr Respekt und Hochachtung für die Spitzenleistung dieser Männer!!! Und wenn ein relativ neuer Kapitän vielleicht erstmal wenige oder keine Durchsagen macht, sollte man ihm doch freundlicherweise ein wenig Zeit zugestehen, sich in den neuen Job einzugewöhnen bzw. die wichtigsten Aufgaben vorrangig zu erledigen, und dazu gehört ganz sicher nicht die Unterhaltung der Gäste. Also bitte erst nachdenken, dann reden bzw. schreiben. Vielen Dank für Euer Verständnis!
-
Obwohl auch ich es nett finde, einen Kapitän mal live und in Farbe an Bord zu sehen (was aber beinahe so selten wie ein Hauptgewinn in der Lotterie ist) und ich mich über tägliche interessante Durchsagen vom Kapitän sehr freue, mag ich persönlich die eher zurückhaltenden, ruhigen Kapitäne am liebsten und kann gut nachvollziehen, dass sie der "Meute" und damit eventuellen Selfie-Wünschen lieber aus dem Weg gehen. Jedenfalls stimme ich voll zu, dass die Kompetenz das Wichtigste ist und für die Unterhaltung andere zuständig sind.
Übrigens, ich möchte Euch daran erinnern, dass morgen (19.1.) die 3.Folge von "Kreuz und quer übers Mittelmeer" mit Kapitän Dr.Hoppert gesendet wird - 19:50 auf MDR. Wer die beiden ersten Folgen verpasst hat, kann sie in der MDR-Mediathek noch ansehen. Empfehlenswert! In der 2.Folge von letzter Woche haben Dr.Hoppert und seine Frau sogar ein paar Sätze über ihre langjährige Ehe gesagt, das war sehr interessant und herzerwärmend.
-
Es ist sicherlich für Kapitäne nicht einfach, Familie und Beruf zu vereinbaren, nicht jeder kommt damit klar, für längere Zeit von der Familie getrennt zu sein.
Ich kenne einige, für die der Beruf des Kapitäns der absolute Traumberuf war, nach Jahren auf See wollen viele dann doch lieber einen Job mit normalen Arbeitszeiten, in der Nähe ihrer Familien.Das sehe ich ein wenig anders, Leatoria, nichts für ungut. Klar, Prioritäten können sich im Lauf des Lebens verschieben, und es gibt sicherlich Kapitäne, die sich letztendlich für ein Leben an Land entscheiden, aus welchen Gründen auch immer. Möglicherweise sind es aber eher die Frauen, die mit dieser Situation nicht zurecht kommen. Leicht ist dieses Leben zugegebenermaßen nicht, doch was im Leben ist schon leicht und wo gibt es keine Schattenseiten? Ich glaube jedenfalls, die meisten Männer würden nicht einmal im Traum daran denken, ihren geliebten Beruf aufzugeben, obwohl sie ihre Familien sicher sehr lieben und auch vermissen. Es gibt ja auch genug Beispiele dafür, dass eine solche Beziehung gut funktionieren kann. Viele Kapitäne üben ihren Beruf bis zum Ruhestand aus, und selbst dann noch fällt der Abschied einigen sehr schwer. Ein Beruf, der einen glücklich und zufrieden macht, ist praktisch ein Jackpot - sehr selten und schwer zu finden, und schließlich hat ein Kapitän viele Jahre lang darauf hingearbeitet. Ich bezweifle, dass jemand, der mit Leib und Seele Seemann ist, als „Landratte“ ein wirklich glückliches, erfülltes Leben führen kann, glaube eher, die Sehnsucht nach Meer und Schiffen wird ihn nie loslassen.