Auf Foto 1 lacht der Pelikan , super schaut das aus
Dany101 Was hast du ihm da gezeigt?? 😂
Auf Foto 1 lacht der Pelikan , super schaut das aus
Dany101 Was hast du ihm da gezeigt?? 😂
Dany101 Soo tolle Fotos!! 😍
Mein Lieblingsbild: Selfie mit Pelikan. 😂 Cool! 👍
Niklas Hübener scheint die Luna zu verlassen.
Quelle: Insta, er bedankt sich bei der Crew für die letzten Monate.
Ja, das stimmt, hatte er auf der letzten Reise erzählt, dass er in Kürze absteigt. Eva Störmer als HD müsste auch Sonntag oder heute abgestiegen sein.
Da ich aber für beide nicht mit einem Nachfolger dienen kann, hab ich mal drauf verzichtet, das zu posten. Entweder die haben es nicht gesagt, oder ich habe es nicht mitbekommen. 🙈
Ja, die Reise geht einfach immer viel zu schnell vorbei. Ich bin doch gerade erst in Kiel angekommen. 🙁
Ich kann die Route definitiv weiterempfehlen, es waren sehr schöne Städte und jede für sich ganz anders. Deswegen war es sehr abwechslungsreich und überhaupt nicht eintönig, vier Städte nacheinander anzuschauen. Man könnte die Route auch Metropolen der Ostsee nennen. Nur dass man hier nicht noch stundenlang im Bus sitzen muss, um in die eigentliche Metropole zu kommen. 😉
Eigentlich hatte ich mir immer wieder vorgenommen, keine 7-tägigen Reisen mehr zu fahren, weil ich immer skeptisch war, ob mir das was bringt. Oder ob die Zeit so schnell vorbeigeht, dass ich mich erst anfange zu erholen, wenn es schon zu Ende ist. Aber diese Reise hat mich wieder davon überzeugt, dass es sich trotzdem lohnt, denn hier gab es von Anfang an so viel zu sehen, dass der Alltag ganz schnell vergessen war, und heute kommt es mir ewig her vor, dass ich aufgestiegen bin.
Ja, das Schiff ist proppenvoll. Es ist aber trotzdem viel ruhiger und entspannter, als ich es mir vorgestellt hatte. Nach der Spitzbergen-Reise im August war ich doch sehr genervt von einem so vollen Schiff, aber jetzt bin ich wieder versöhnt damit, denn sooo schlimm war es jetzt doch nicht. Und damit wird man wahrscheinlich jetzt erstmal leben müssen, dass es so voll bleibt. Vielleicht war ich dieses Mal auch einfach besser vorbereitet, was mich erwartet. Der einzige Punkt, der mich weiterhin ein bisschen stört, ist das riesige Chaos beim Frühstück, weil es sich gefühlt alles in die letzte Stunde knubbelt. Mal sehen, wie es morgen am Abreisetag ist.
Ein bisschen schade fand ich auch, dass kein Lektor an Bord ist, die Vorträge höre ich mir immer gerne an. Aber in der Transreisen-Saison mit den vielen Seetagen sind die Lektoren verständlicherweise woanders eingesetzt.
Ich danke euch fürs Mitlesen und damit auch ein bisschen Mitreisen, für eure ❤️ und 🏆 und eure lieben Kommentare. Wenn ich was vergessen haben sollte, oder euch noch irgendwas anderes interessiert, was ich nicht erwähnt habe, fragt gerne nach.
Jetzt kommt erstmal eine ganz lange Wartezeit für mich; wenn ich morgen absteige, dauert es genau 5 Monate bis zur nächsten Reise. 😔
Deswegen passt als Schlusswort eine Tafel sehr gut, die ich in Tallinn an einem Café gesehen habe:
Ein letztes Mal will ich jetzt noch vom Landgang berichten. Unglaublich, dass es schon wieder das letzte Mal ist, die Reise hat doch gerade erst angefangen… 😧
Gerade war Alle an Bord, und um 17 Uhr legen wir ab. Dazu gab es heute Morgen eine Ansage vom Kapitän. Wir haben nämlich vom Lotsen nur den Auslauf-Slot um 17 Uhr. Wenn wir da nicht fahren, kommen wir heute nicht mehr durch die Schären. Deswegen müssen heute schon 45 Minuten vor Ablegen alle zurück sein und nicht wie üblich 30 Minuten. In den letzten Tagen habe es ja nicht besonders gut geklappt mit der Pünktlichkeit, deswegen heute der zusätzliche Puffer, denn warten können wir heute nicht.
Von der Schärenfahrt habe ich die letzte Stunde noch mitbekommen.
Ich habe schon einmal das komplette Einlaufen und einmal das komplette Auslaufen gesehen und wollte heute nicht nochmal den Wecker stellen. 🤭 Ich werde aber nachher rausgehen und so lange draußen bleiben, bis es zu dunkel ist.
Wir liegen am Stadsgården, wie gestern schon berichtet, und im ersten Moment kam es mir gar nicht mehr bekannt vor und ziemlich weit weg vom Zentrum, aber der Fußweg waren nur 20-30 Minuten. Es gab aber zusätzlich auch einen Shuttle-Bus.
Ich bin inzwischen das dritte Mal in Stockholm, und ich kann mich nicht wirklich entscheiden, ob ich Stockholm oder Kopenhagen schöner finde; beide Städte sind jedenfalls ganz oben bei meinen Lieblingsstädten, und so war ich heute Vormittag sehr glücklich, wieder hier zu sein. 🥰
Heute hatte ich den Stadtteil Östermalm auf dem Plan, denn da war ich bisher noch nicht, und ein bisschen Shoppen wollte ich auch noch. Habe ich dann auch gemacht, wobei ein Teil der Ausbeute jetzt in Kiel auf mich wartet, wurde nämlich gerade von der Security konfisziert. 🙈 Ich habe mir eine relativ große Duftkerze im Glas gekauft, wollte ich ja eh gestern schon haben, und heute habe ich auch eine weihnachtliche gefunden. Hab ich gar nicht dran gedacht, dass ich die ja gar nicht mit an Bord bringen darf. Aber ist ja nicht schlimm, war alles seh nett, und ich habe natürlich eine Quittung bekommen und kann sie mir dann übermorgen abholen.
Und weil ich versuche, mir von jeder Reise auch ein Buch mitzubringen, war ich auch in einer Buchhandlung und habe auch eins gefunden.
In Östermalm liegt auch die Königliche Nationalbibliothek im Park Humlegården.
Die Bibliothek wurde gebaut, weil die Bücher keinen Platz mehr im königlichen Palast hatten, und 1878 fertiggestellt. Seit 1661 wird eine Kopie von jedem Buch, das in Schweden gedruckt wird, hier aufbewahrt, auf 180 Regalkilometern und über 14 Etagen. Das Gebäude ist also nur die Spitze des Eisbergs. 😉
Drinnen war ich aber nur im Café.
Der Park drum herum ist auch sehr schön.
In der Nähe befindet sich auch das Olympiastadion, wo 1912 die 5. Olympischen Spiele der Neuzeit stattgefunden haben und 1956 die Reitdisziplinen ausgetragen wurden, da es in Melbourne, eigentliche Gastgeberstadt, wegen der Quarantänebestimmungen nicht möglich war.
Außen ist ein Walk of Fame, wo jeder Rekord, der im Olympiastadion aufgestellt wurde, auf einer Gehwegplatte verewigt ist. Davon kannte ich aber niemanden. 😄
Als ich damit durch war, hatte ich dann aber doch noch Zeit für einen Spaziergang durch Gamla Stan, denn ich wollte doch nicht aus Stockholm wieder wegfahren, ohne da gewesen zu sein. 😉 Deswegen bin ich doch noch an den klassischen Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen. 😊
Zwei Zimtschnecken und noch ein bisschen bummeln später war dann aber endgültig Zeit, wieder zurück zum Schiff zu gehen. In die Richtung war es auch gut, doppelt so viel Zeit eingeplant zu haben wie für den Hinweg, also eine knappe Stunde, denn ich fand die Baustelle am Slussen sehr verwirrend und war dann doch froh, den richtigen Ausgang gefunden und 20 Minuten vor Alle an Bord zurück gewesen zu sein.
Jetzt gehe ich das letzte Sail Away gucken und melde mich morgen nochmal vom Seetag mit einem Fazit.
Bis dahin:
Du, sag mal Portia , in welchem Zustand ist denn die Luna so? Hier wurde doch vor ein paar Monaten berichtet, die älteren Sphinx wären teilweise in üblem Zustand. Kannst du das bestätigen?
Sie fährt ja bald auch die Karibik Tour und wäre evtl. eine Option für uns.
Es ist schon an einigen Stellen Rost vorhanden, aber größere Schäden oder abgeranzte Stellen habe ich keine gesehen. Es wird in den Häfen aber sehr viel gewerkelt, zum Beispiel war in Riga der komplette Bereich mit den Strandkörben auf Deck 14 gesperrt. Vielleicht fällt anderen, die da mehr drauf achten, was anderes auf. Als „übel“ würde ich den Zustand aber auf keinen Fall bezeichnen.
Ich würde mich jedenfalls nicht davon abhalten lassen, vor der Werft nochmal mit der „jetzigen“ luna zu fahren. Ich hab sie ja auch eh nochmal gebucht. 😊
Ja, die Felsenkirche hat 8€ gekostet. Es war bisher noch gar keine Kirche kostenlos. Von Norwegen weiß ich, dass es dort keine Kirchensteuer gibt, und deswegen die Kirchen auf die Eintrittsgelder angewiesen sind. Liegt ja nahe, dass das in den Ländern, wo wir bisher waren, auch so ist.
Ich hätte übrigens nach dem täglichen Blick in Wetter Online nicht erwartet, doch noch so viele schöne Sonnenuntergänge auf dieser Reise zu haben. 😍
Viele Grüße aus
Die dritte und letzte Stadt, die neu für mich ist, liegt schon wieder hinter mir. Wir sind auch schon bereit zum Auslaufen, und ich habe mir eine Decke geholt und sitze auf Deck 12.
Zum Glück konnten wir heute Morgen anlegen, es musste nämlich wieder ein Schlepper bestellt werden, dieses Mal hat der Wind das Schiff so stark Richtung Pier gedrückt, dass der Schlepper ein kontrolliertes Anlegen ermöglichen musste.
Wie gestern gab es heute auch wieder einen Shuttle, die Strecke in die Innenstadt war minimal länger als gestern, aber auch dieses Mal fuhren die Busse ca. alle 15 Minuten, egal ob voll oder nicht. Der Ausstieg war auch wieder nur wenige Meter vom Senatsplatz mit dem Dom entfernt. Beim Aussteigen habe ich auch sofort gesehen, von wo ich mir später Helsinki von oben anschauen werde. 😉
Der Dom kostet 5€ Eintritt, den man in einem separaten weißen Haus mit grünem Dach links daneben bezahlt, wo das Besucherzentrum ist. Man bekommt dann ein Bändchen ums Handgelenk, das man am Eingang vom Dom vorzeigen muss.
Im Dom ist aktuell vom 7. bis 26.10. eine Kunstinstallation des britischen Künstlers Luke Jerram zu sehen, nämlich eine sich drehende Weltkugel mit 7m Durchmesser, die nach Bildern der NASA entstanden ist. Den besten Blick darauf hat man von der Galerie. Von unten sieht man nur die Südhalbkugel.
Vom Dom aus bin ich durch den Esplanade Park und die Einkaufsstraße Mannerheimintie zum Parlament gelaufen und unterwegs einmal durch den Hauptbahnhof gelaufen. Der sieht zwar interessant aus von außen, ist innen aber völlig unspektakulär.
Am Parlamentsgebäude vorbei
ist es auch nicht mehr weit bis zur Felsenkirche. Die liegt etwas außerhalb der Innenstadt in einem Gebiet, wo ich schon eher Wohngebiet vermuten würde. Auch hier verlangt Google Maps aber die Landessprache, als ich einfach nur „Felsenkirche“ eingegeben habe, gab es keine Treffer, und stattdessen sollte ich nach Gelsenkirchen laufen. 🤷🏻♀️ Ich musste also erst googeln, dass die Felsenkirche auf Finnisch „Temppeliaukio-Kirche“ heißt. Hat sich aber - finde ich - sehr gelohnt, die ist schon sehr schön. Von außen kann man auf den Felsen herumlaufen, aber nicht ganz bis zur Kuppel.
Auf dem Schild steht „No climbing“. Und von innen fand ich sie so schön, dass ich da auch eine Weile sitzen geblieben bin.
Hat übrigens 8€ Eintritt gekostet.
Auf dem Rückweg in die Stadt bin ich bei Stockmann vorbeigekommen, dem größten Kaufhaus Skandinaviens.
Ich wollte nur kurz mal reinschauen, aber ein Aufkleber auf dem Fußboden „Christmas Shop“ hat mich in die 8. Etage gelockt. Da gab es echt schlimme Sachen, noch kitschiger als im Weihnachtshaus in Bergen. 🙈
Ich hab nach Duftkerzen geschaut, gab auch welche, aber ein Mini-Glas für 24€ und ein normal großes für 55€ hab ich dann doch nicht gekauft. 🙈
Wieder zurück in der Stadt, hatte ich zum Glück noch Zeit für die Mission „Helsinki von oben“. 😊 Direkt am Hafenbecken in der Innenstadt stand ein Riesenrad „Sky Wheel“ mit 40m Höhe.
Ich hatte auch einen guten Zeitpunkt erwischt, da war nichts los. Für 15€ kann man 12 Minuten fahren, das ergibt 3 langsame Runden.
Die Aussicht war auch wirklich top, aber durch die getönten Scheiben sind die Fotos natürlich nicht so schön geworden.
Aber egal, war trotzdem schön, und als ich raus kam, war das Kassenhäuschen voll. 😄
Leider war dann auch schon wieder Zeit für den Bus zurück, denn um 16:30 war schon wieder Alle Mann an Bord.
Inzwischen haben wir schon abgelegt, und ich habe das Schreiben dafür auch unterbrochen, denn das war schon spektakulär mit dem Licht über den Schären vor Helsinki.
Zum Glück wird dieser Hafen der einzige hässliche auf dieser Reise bleiben, denn in der Durchsage zum Auslaufen hat Kapitän Wirsig angekündigt, dass wir morgen in Stockholm in Stadsgården liegen. 😊 Ich hatte schon Frihamnen befürchtet, weil ich irgendwas von Shuttle in Stockholm aufgeschnappt hatte. Ich freu mich sehr, dass das nicht stimmt, und werde versuchen, vom Einlaufen so viel wie möglich mitzubekommen. Um 10:30 Uhr sollen wir festmachen. Aber da sollte das klappen, vor allem weil wir heute Nacht die Stunde zurückbekommen, die uns in der ersten Nacht geklaut wurde. 😀
Habt alle einen schönen Abend. 🙋🏻♀️
Ja, Tallinn ist wirklich sehr sehr schön!! 😍 Ich bin wirklich begeistert, und ich könnte gar nicht sagen, ob ich Riga oder Tallinn besser finde. Im Moment würde ich wegen der ganz frischen Eindrücke natürlich Tallinn sagen, aber fragt mich nächste Woche nochmal. 😉
Der Shuttlebus, den Aida anbietet (kostet 7 oder 10€, weiß ich leider nicht mehr, welcher was war, denn morgen gibt es wieder einen), hält am Russischen Kulturzentrum und gegenüber von dem Einkaufszentrum Viru Keskus. Von dort sind es nur ein paar Schritte in die Altstadt. Der Bus fuhr auch alle paar Minuten, egal ob er voll war oder nicht, also eine nennenswerte Wartezeit gab es nicht. Die Fahrt dauert knapp 10 Minuten.
In der Stadt angekommen, habe ich als erstes, weil es als erstes auf dem Weg lag, die Church of The Holy Spirit angeschaut. Die Kirchen kosten, wie gestern in Riga, auch hier alle zwischen 2 und 5€ Eintritt. Auf jeden Fall ist es die älteste Kirche in Tallinn.
Direkt daneben befindet sich eine der schönen vielen kleinen Gassen, die auf den Rathausplatz führen. Leider habe ich die zu keiner Uhrzeit ohne Menschen drauf fotografieren können. Aber dieses schöne Haus, in dem sich die Chocolaterie „Kehrwieder“ befindet, habe ich wenigstens hinbekommen.
Das Rathaus soll als das „einzige erhaltene mittelalterliche Rathaus…“ sein, und als Lüneburgerin wollte ich schon innerlich protestieren, aber der Satz ging mit „… in den nordischen Ländern“ noch weiter, also will ich es mal glauben. 😄
In Tallinn kann man theoretisch die ganze Stadt ohne Plan und ohne Google Maps ablaufen, einfach indem man von Turm zu Turm läuft. Davon gibt es hier nämlich echt viele.
Der nächste war die ehemalige St. Nikolai Kirche, die jetzt Kunstmuseum (Niguliste Museum) und Konzerthalle ist.
Aber so langsam wollte ich dann doch mal auf einen Turm rauf, und direkt um die Ecke liegt der Turm „Kiek in de Kök“, der zum Fortification Museum, also Festungsmuseum, gehört. Das Museum an sich ist schon etwas höher gelegen, und hier dann man in den 6. Stock hochgehen. Es gibt verschiedene Varianten, was man im Museum alles sehen kann, und ich habe die umfangreichste Variante für 16€ genommen. Damit kommt man in drei Türme, kann auf der früheren Stadtmauer langlaufen, und zum Schluss führt eine Tunnelanlage unterirdisch zum Platz der Freiheit. Das war auch eine sehr gute Entscheidung, denn es war nicht nur sehr interessant, sondern die Aussicht war einfach top. 🤩 Kann ich absolut empfehlen.
(By the way: nächstes Schiff-Suchbild 😉)
Die Treppe auf den Turm ist aber schon anstrengend, weil die Stufen sehr hoch und teilweise uneben sind. An einem regnerischen Tag, wenn alle nasse Schuhe haben, ist es bestimmt auch sehr rutschig.
Aber es war trotzdem mein Highlight heute, wirklich toll. Auf den einzelnen Etagen im Turm sind auch Ausstellungen zu den früheren Rüstungen/Uniformen, Waffen und Modelle der alten Stadtmauer und der Wehrtürme, also muss man auch nicht die ganze Treppe am Stück hochgehen.
Und dann kam der Tunnel… 😱 Ich habe weder Platzangst, noch Angst im Dunkeln, aber dieses Schild fand ich dann doch krass:
Der Tunnel wurde um 1670 gebaut und gehörte zur Wehranlage, in der jüngeren Vergangenheit ist er aber auch immer wieder verwendet worden, bis er Anfang der 2000er zu dem Museum umgebaut wurde. Man geht durch verschiedene Räume, allerdings rückwärts in der Zeit. Es beginnt mit der Inanspruchnahme durch Obdachlose in den 1990er Jahren, der Verwendung als Atombunker im kalten Krieg (man sollte dort 48 Stunden vollständig abgeschlossen von der Außenwelt überleben können) und Bombenschutzkeller im 2. Weltkrieg. Das war definitiv interessant, aber die Puppen, die da aufgestellt worden waren, um die Verwendung zu illustrieren, sahen wirklich aus wie in der Geisterbahn. 😂 Ich musste mich wirklich teilweise überwinden, weiterzugehen, denn ich war da auch komplett alleine. 🤭 Also war schon wirklich eine Herausforderung, und ich war froh, als ich wieder am Tageslicht war. Aber war auf jeden Fall ein Erlebnis. 😄
Von da war es auch nicht weit zum Domberg, wo im Schloss das estnische Parlament sitzt
und zum Tallinner Dom.
Im Dom war leider gerade eine Führung, so dass ich nur sehr eingeschränkt fotografieren konnte. Dafür wurde aber gerade Orgel gespielt, und ich fand es schon sehr toll, als der Organist auf einmal „Oh come all ye Faithful“ angestimmt hat. 😀 Muss halt schonmal üben für Weihnachten.
Danach bin ich noch ein bisschen durch die Gassen gelaufen, ein bisschen ohne Plan, einfach mal gucken, wo ich lande. Es war nur leider dadurch, dass die Sonne langsam untergegangen ist, und den permanenten leichten Wind leider bitterkalt, und nachdem ich noch ein paar Souvenirs gekauft habe, bin ich zu dem anfangs erwähnten Einkaufszentrum gegangen. Auf dem Weg dahin habe ich noch in einem Laden jemanden gesehen, der sich wohl verlaufen hat. 🤷🏻♀️
Ganz schön weit bis Norwegen. 🙈
Das Einkaufszentrum war aber überhaupt nicht interessant, und es war auch kaum was los. So bin ich dann doch, obwohl ich noch ca. 45 Zeit gehabt hätte bis zum letzten Bus, wieder zurück zum Schiff gefahren. Dafür gab es aber zum Abschluss dieses wunderschönen Tages noch diesen Aussicht. 😍
Guten Morgen aus Tallinn ☀️
Wir haben mit etwas Verspätung angelegt, und das Schiff wurde gerade zum Landgang freigegeben. Planmäßig sollten wir um 11 Uhr fest sein, aber der Wind mit Böen um 35 Knoten hat das Anlegen sehr erschwert.
Als ich vorm Frühstück nochmal „schnell“ einen Blick auf die Skyline von Tallinn werfen wollte
war gerade ein Schlepper auf dem Weg zu uns.
Der Wind hat uns immer wieder von der Pier weggedrückt, aber mit Hilfe des Schleppis und ganz langsam hat es dann geklappt.
Zeit ist aber genug, wir liegen hier bis 4 Uhr morgen früh, denn nach Helsinki sind es nur ca. 85 km.
Den Tag werde ich wie gestern in Riga wieder auf eigene Faust und zu Fuß verbringen.
Viele Grüße schonmal aus Estland 🇪🇪
Viereinhalb Stunden und 11 km später bin ich wieder an Bord. Die Liegezeit ist heute nicht so lang, wir haben gerade schon wieder abgelegt. Hat aber trotzdem gut ausgereicht.
Wenn man vom Schiff in die Stadt geht, kommt man mehr oder weniger automatisch zum Dom.
Davor ist übrigens auch eine Haltestelle einer Bimmelbahn, mit der man durch die Stadt fahren kann. Ich hab mal aufs Schild geguckt, kostet 10€. Für 5€ kann man den Dom und den Kreuzgang besichtigen, und das habe ich auch gemacht. Kostet nicht viel Zeit, weil er nicht so groß ist, aber auf jeden Fall schön.
An der Außenwand, die man vom Kreuzgang sieht, hängt eine Statue von Bischof Albert von Bremen, der im Jahr 1201 mit Kaufleuten aus Gotland die Stadt Riga gegründet und 1214 dem Bistum Riga die Unabhängigkeit geschenkt hat. Allerdings ist die Statue nur eine Nachbildung, das Original wurde im 1. Weltkrieg demontiert und ging verloren. Bremen ist jedenfalls heute noch die Partnerstadt von Bremen.
Auf dem Außengelände vorm Dom stehen ein paar ganz kuriose Figuren, deren Bedeutung ich nicht herausgefunden habe. Vielleicht war irgendwo eine Tafel, die ich übersehen habe. Ich fand sie jedenfalls süß.
Es gibt auch noch ein liegendes Einhorn und ein Gürteltier, das eine Treppe hoch geht. 😄
Als nächstes bin ich zur St.-Petri-Kirche gegangen, denn da kann man, wie ich zumindest gelesen hatte, den Turm besteigen, und ich gucke ja immer danach, von wo man sich die Stadt von oben anschauen kann. Leider war der Turm dann aktuell „closed“. 🙁 Aber wo ich schonmal da war, habe ich für 3€ Eintritt dann wenigstens die Kirche von innen gesehen.
Auf der Rückseite der Kirche stehen diese Gestalten:
Die sind tatsächlich ein Geschenk der Stadt Bremen. Eigentlich war in Riga ein Park mit Skulpturen der Partnerstädte geplant, dazu ist es aber nicht gekommen, und deswegen steht diese jetzt in der Altstadt. Die Original Bremer Stadtmusikanten sehen aber wesentlich un-gruseliger aus, finde ich. 😂🙈
In der dritten (und letzten) Kirche für heute, St. John, gab es wieder was ganz Ungewöhnliches. Die sind besonders stolz auf die schön restaurierte Decke. In der Vergangenheit hatte der Zustand und auch die Statik an sich sehr gelitten, weil die Dachböden der Kirchen für Geschütze verwendet wurden. Man könnte einfach den Kopf in den Nacken legen und sich die Decke anschauen. 🤷🏻♀️ Hier steht aber zusätzlich noch ein schräg gestellter Spiegel auf dem Boden:
Hab ich auch noch nie gesehen. 😂
Das war es dann aber auch mit Kirchen, und ich bin ein bisschen durch die Straßen gebummelt, am Wahrzeichen der Stadt, dem Schwarzhäupterhaus vorbei,
war in einem Einkaufszentrum und habe noch andere schöne Plätze mit schönen Häusern gefunden.
So ganz hatte ich das Thema „Riga von oben“ aber noch nicht abgeschrieben. In der Hafeninfo der AIDAheute war eine Aussicht von der Akademie der Wissenschaften angepriesen. Dummerweise war die nur bei Google Maps nicht zu finden, weder auf Deutsch noch auf Englisch, und den Namen in Landessprache kenne ich nicht. 🙈 Im Plan in der AIDAheute war aber zu sehen, dass der Zentralmarkt in etwa in die Richtung liegt, dann bin ich halt erstmal da hingegangen. Das ist ein großer Markt mit einer riesigen Verkaufshalle (von den Deutschen zurückgelassene Hangars für Zeppeline) und einem großen Außenbereich, wo es von Lebensmitteln über Klamotten bis zu Koffern so ziemlich alles gibt. Da waren aber, falls mein Gefühl mich nicht getäuscht hat, absolut keine Touristen zu sehen, und ich hab mich auch nicht getraut, Fotos zu machen. Obwohl es schon wirklich interessant war. Aus der Markthalle bin ich aber schnell wieder geflüchtet. Es gab fast nur rohes Fleisch, das zwar in Kühltheken lag, aber es roch irgendwie unangenehm da drin. 🙈
Als ich einmal über den Markt gelaufen war, stand ich auf einmal vor einem Wegweiser: „Academy of Science“. 😀 Dann kann ich mir ja doch nochmal Riga von oben anschauen, also nichts wie hin. War dann sehr leicht zu finden, und als ich da war, habe ich nochmal bei Google Maps geguckt, wie das denn da heißt. Also wenn ihr auch mal in Riga seid und da hin wollt, müsst ihr „Riga Panorama“ eingeben (oder die Straßennamen auf dem Foto).
Dieses einladend aussende Haus ist es also:
Da standen 6 Busse, aber keine Ahnung, wo die Leute alle waren, ich war jedenfalls fast alleine da drin. Es gibt unten im Foyer einen Ticket-Automaten, Eintritt für die Aussichtsplattform 8€. Man kann aber auch an einem Schalter mit Bargeld bezahlen. In den 15. Stock kann man mit dem Fahrstuhl fahren, und die Plattform ist in der 17. oder 18. Etage, hab ich nicht ganz gerafft, weil die Treppen so verwinkelt waren. Auf jeden Fall lohnt sich der Ausblick auf die Stadt, die vielen Brücken, den Fernsehturm und den Fluss Daugava.
Im unteren Bild ist auch das Schiff zu finden. 😉
Auf dem Rückweg in die Altstadt bin ich ein bisschen anders gelaufen, fast vom Bus überfahren worden (🙈) und die Herbstfarben genossen, die zu Hause noch gar nicht so weit waren.
Und der Vollständigkeit halber habe ich noch einen Abstecher zum Feiheitsdenkmal gemacht, bevor ich zurück zum Schiff gegangen bin.
Das ist jetzt ein bisschen lang geworden, ich hoffe, ihr lest es euch trotzdem durch. 😄🙈 Ich werde die nächsten Tage versuchen, mich kürzer zu fassen. 🤭
Nun gut, es gibt für dich als Leseratte ja die runden Relaxliegen auf Deck 11 am Theatrium.
Ja, das ist eigentlich mein Lieblingsplatz, aber leider war bisher alles voll, wenn ich da mal gucken gegangen bin. 🙈
Aber Deck 5 ist wirklich ein guter Platz, überhaupt nicht kalt. Und das graue Wetter bei so rauer See (trotzdem fast ohne Seegang) find ich auch richtig schön. 😊
Kommt alles gut rüber. Außer dem Wetter. Da hast Du den Fehler leider noch nicht beseitigen können...
Wird aber hoffentlich bis zum Landgang noch gelingen.
Wie bestellt, hier ist die Sonne 😊
Es ist wesentlich wärmer, als es aussieht. Man kann sehr gut ohne Decke draußen sitzen, jedenfalls auf Deck 5. Oben ist leider alles nass.
So, ich versuche es nochmal mit 4 Fotos in einem Beitrag.
Und weil ich euch ja nicht mit irgendwas zuspammen will, hab ich gerade noch ein paar Seetag-Eindrücke geschossen.
Hab den Fehler gefunden. 🙈 Gerade wieder aus Versehen passiert, jetzt hab ich den Unterschied aber gesehen. Ist beim Absatz unter das Bild machen nach dem Einfügen entstanden.
Hat also nichts mit der Anzahl der Fotos zu tun. 😀