Update, 30.07.2018: Nach der Anmietung des Autos am 12.07. sind jetzt 2 Wochen vergangen. Die vom Vermieter auf Rückfrage versprochene Erstattung der Kaution ist ausgeblieben. Heute haben wir die Abbuchung offiziell angefochten. Mal sehen, was dabei rauskommt. Der Sachbearbeiter der Bank war sehr zuversichtlich...
Beiträge von eule_2710
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Ja: Montenegro Yachtcharter.
Die E-Mail Korrespondenz wird von einer Dame namens Anita erledigt, die perfekt deutsch spricht und schreibt.Tagesmieten gehen nicht über die Homepage und das kleine Boot "Bayliner 175", das wir hatten, habe ich online auch nicht gefunden. Touren bieten die meines Wissens nach nicht an - das machen die lokalen Skipper, die man direkt an der Pier mieten kann.
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Nachdem wir bei unserem letzten Besuch in Kotor schon in der Stadt waren und dieser nicht sonderlich viel abgewinnen konnten (voll, teuer, alles nur für Kreuzfahrttagestouristen ausgelegt), wollten wir diesmal etwas mehr von der Bucht sehen. Zu diesem Zweck haben wir uns ein Motorboot ausgeliehen. Dieses Geschäft scheint in Montenegro nicht sonderlich groß zu sein, so dass es genau ein Boot in der in Frage kommenden Größe zu leihen gab und das auch noch extrem teuer war. (350 Euro für einen Tag + Benzin)
Es gibt am Tenderpier in Kotor aber auch Montenegriner, die sich für den Tag mit ihren Booten als Wassertaxi mieten lassen. Damit dürfte die von uns gefahrene Tour sicher nicht teurer sein und man hat die gleichen Möglichkeiten, die schönen Ecken der Bucht zu erkunden.
Uns hat der Vermieter um 10 Uhr mit dem Auto in Kotor abgeholt und ist mit uns die 2km zu seinem Büro in Muo auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht gefahren. Nachdem die Kaution (1000 Euro) per Kreditkarte hinterlegt war, übergab er uns das Boot und wir konnten starten. Zunächst ging es zu den Klosterinseln bei Perast. Eine der beiden, Ostrvo, ist besuchbar, die andere für Besucher gesperrt. Vor Ostrvo konnten wir dann einen Moment abwarten, in dem mal gerade keine Ausflugsboote die Insel mit Touristen fluteten, so dass wir alles relativ alleine erkunden konnten. Die Fahrzeit nach Ostrvo betrug etwa 20 Minuten.
Eigentlich wollten wir direkt im Anschluss nach Perast – der Ort war aber zu der Zeit völlig überlaufen, so dass wir weiter Richtung Meer gefahren sind; vorbei an Kamenari und Bijela ging es nach Herceg Novi. Die Bucht von Kotor bietet hierbei viele Kontraste: Natur pur, schöne Dörfer, aber auch Industriehäfen und Plattenbauten. In Herceg Novi konnten wir das Boot nach knapp anderthalb Stunden Fahrt in dem kleinen Hafen festmachen (5 Euro Liegegebühr) und in einem vom Hafenmeister empfohlenen Restaurant „Tri Lipe“ zu Mittag essen. Das Essen war sehr gut, die Portionen groß und der Preis ein Witz – für vier Personen waren wir mit unter 30 Euro incl. Trinkgeld dabei.
Nach dem Essen haben wir uns dann noch das Örtchen angeschaut und sind hoch auf die Festung gelaufen. Man kann hier sicher das Wort „urig“ gebrauchen. Uns hat es sehr gefallen. Von See aus sieht es erstmal nicht sonderlich gut aus – das ändert sich aber, wenn man in den Ort reingeht.
Auf der Rückfahrt nach Perast haben wir noch einen Abstecher zu den U-Boot Garagen der jugoslawischen Marine gemacht (an der Küste zwischen Krašići und Klinci). Diese sind mittlerweile verlassen und offen, so dass man ran oder sogar reinfahren darf – schon beeindruckend, was für riesige Betonröhren dort in die Berge getrieben wurden.Etwa eine gute Stunde später war dann auch wieder Perast erreicht – inzwischen waren die Touristenmassen verschwunden, so dass wir direkt an der Uferpromenade festmachen konnten. Der „Hafenmeister“ kassierte hier 10 Euro und versprach im Gegenzug für den Verzicht auf eine Quittung auch, auf das Boot aufzupassen.
Der Ort Perast ist sehr schön und lohnt einen Besuch auf jeden Fall. Wir haben dann noch in einem der schönen Restaurants an der Uferfront mit Blick auf die Klosterinseln Eis gegessen und Kaffee getrunken und sind dann wieder aufs Boot gestiegen, um rechtzeitig gegen 16 Uhr wieder beim Vermieter zu sein. Einen längeren Trip ließen die kurze Liegezeit bis 18 Uhr und die extrem weite Tenderstrecke zum Schiff leider nicht zu. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einige Bilder vom Schiff in traumhaftem Licht schießen können. Diese könnten wir der Reederei wohl glatt verkaufen…
Die Rückgabe des Bootes war problemlos und schnell erledigt. Das Benzin wurde laut Tankanzeige abgerechnet (40 Euro) und die Kaution dann anstandslos erstattet. Nach dem kurzen Transfer zurück nach Kotor ging es mit dem Tenderboot wieder aufs Schiff.
Individuell auf dem Wasser unterwegs zu sein war in Kotor zwar reizvoll, aber auch sehr teuer. Mit einem einheimischen Wassertaxi ist es stressfreier und sicherlich nicht teurer – wenn überhaupt.
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Wie schon bei unserem Besuch in Dubrovnik 2014 haben wir auch dieses Mal wieder ein Motorboot bei Niksa Smojver von Dubrovnik Boats gemietet. Die Firma bietet Boote auch mit Skipper an; somit kann das eine Option sein, wenn man keinen Bootsführerschein hat oder sich das nicht selbst zutraut.
Wie vereinbart holte uns ein Taxi (Van, wären auch noch 4 Leute mehr reingegangen) pünktlich um 9:30 direkt am Schiff ab und fuhr uns zur Marina. Das Taxi kostete für beide Richtungen zusammen 100kn (etwa 13 Euro). An der Tankstelle der Marina Komolac fand dann die Bootsübergabe statt. Das war schnell und unkompliziert erledigt; die Kaution in Höhe von 1500 Euro konnten wir per Kreditkarte hinterlegen; die Miete in bar (250 Euro für den Tag) war erst bei Rückgabe des Bootes fällig. Wir waren nur zu viert auf dem Boot – es hätten aber auch locker 8 Personen Platz gehabt; auch noch, wenn ein Skipper an Bord gewesen wäre (die Zulassung sagte was von 12 Personen maximal).
Zuerst ging es bei nicht ganz optimalem Wetter (Nieselregen) die lange Bucht hinaus unter der großen Brücke hindurch in die Bucht von Dubrovnik. Um dem Wetter nicht zu sehr ausgesetzt zu sein, wollten wir direkt auf der Insel Lopud den ersten Stop machen, uns die Stadt und das Kloster anschauen und dann weiter entscheiden. Leider war in Lopud nirgends eine Möglichkeit gegeben, das Boot anzulegen, so dass wir den Plan verwerfen mussten und zur gegenüberliegenden Insel Šipan gefahren sind. Hier, im Örtchen Suđurađ, konnten wir in der kleinen Marina gut und sicher liegen. Da es durch die Liegeplatzsuche in Lopud und die Überfahrt inzwischen fast Mittagszeit war, haben wir uns entschieden, erst einmal etwas essen zu gehen. Die kleine Konoba Stara Mlinica hatte schon geöffnet und bot im immer stärker werdenden Regen auch ein paar Plätze innen. Nach einem guten Essen mit kroatischen Kleinigkeiten (40 Euro für uns 4) zeigten sich erste blaue Stellen am Himmel und der Regen hatte aufgehört. Wir sind dann noch kurz durch den (nicht sehr interessanten) Ort gelaufen und haben unsere Tour in Richtung Norden (dort sah das Wetter besser aus) fortgesetzt. Geplant war die Richtung sowieso, weil man hier die meiste Zeit im Schutz der vorgelagerten Inseln fährt.
Auf dem Weg nach Norden haben wir dann noch einen kleinen Abstecher in die Bucht von Slano gemacht, um uns die dortige Marina anzuschauen, die ganz neu ist. Währenddessen wurde das Wetter immer besser, so dass wir – mittlerweile im strahlenden Sonnenschein und bei stetig steigenden Temperaturen – eine Ankerbucht angesteuert haben. Die Buchten rund um die Insel Olipa waren uns zu unruhig; außerdem gibt es hier keinen Festmachbojen sondern nur die Möglichkeit, den eigenen Anker zu werfen. Deswegen führte unsere Tour weiter in die Bucht Saplunara auf der Insel Mljet. Hier wurden wir direkt bei der Einfahrt in die Bucht vom Besitzer des dortigen Restaurants mit seinem Schlauchboot „abgefangen“. Er war sehr zuvorkommend und hat uns erlaubt, für eine Weile entweder an seiner Pier oder an einer seiner Tonnen festzumachen. Wir entschieden uns für eine Tonne und konnten so ohne Sorgen um das Boot in der Bucht schwimmen und das mittlerweile tolle Wetter und die Natur dort genießen. In der Bucht waren außer uns nicht viele andere Boote (sie Segler kommen erst am späteren Nachmittag in die Buchten), so dass das sehr angenehm war.Gegen 16:30 haben wir dann den Rückweg angetreten und sind zurück in Richtung Dubrovnik gefahren. Insgesamt hatten wir ca. 25 Seemeilen vor uns, die das Boot aber in einer knappen Stunde entspannt geschafft hat. Vor der Rückfahrt in die Marina haben wir noch eine kleine Runde durch den Kreuzfahrthafen gedreht, um Bilder vom Schiff zu machen.
Die anschließende Rückgabe des Bootes an der Tankstelle war wieder völlig problemlos. Die Kreditkartenbelastung wurde umgehend storniert, als wir die Miete und das Benzin für das Boot bezahlt hatten. Insgesamt waren wir 55 Seemeilen gefahren und hatten dabei für 100 Euro Benzin verbrannt.
Das Taxi wartete nach dem Bezahlen bereits auf uns und brachte uns wie vereinbart zum Schiff zurück.
Somit war der Tag trotz des etwas nasskalten Starts noch sehr schön. Touren auf die Dubrovnik vorgelagerten Inseln können wir nur empfehlen – man entgeht dem Trubel und dem Gedränge in der völlig überfüllten Stadt und kann die wunderschöne Gegend genießen. Wenn man ein paar Leute zusammenbekommt, ist es nicht mal sonderlich teuer.
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Bei unserem diesjährigen Aufenthalt in Catania haben wir uns für eine Tour nach Syrakus entschieden. Den Ätna und die anderen Sehenswürdigkeiten um Catania herum hatten wir bei vorherigen Besuchen schon „abgehakt“.
Wie schon vor 4 Jahren haben wir bei Avis direkt im Hafen ein Auto gemietet. Die Station ist nicht billig, aber die Lage direkt im Hafengebäude ist unschlagbar. So zahlten wir für einen Toyota Yaris, der fast neu war, 77 Euro.
In Richtung Süden haben wir Catania dann gegen 9:30 Uhr verlassen und sind auf die Autobahn gefahren. Diese ist bis Syrakus komplett kostenfrei und sehr gut ausgebaut. So waren die 65km in knapp 40 Minuten geschafft. Zuerst haben wir die Ausgrabungen mit den beiden antiken Theatern angesteuert. Wenn man die Straße in Richtung Eingang der Ausgrabungen reinfährt, gibt es zwei Parkplätze, die privat betrieben werden. Der erste kostet 3,50 Euro für 3 Stunden, der andere 3 Euro. Beide bieten Stellplätze auch im Schatten.
Direkt an der Ausgrabung gab es ein paar kostenfreie Parkplätze an der Straße – da hätten wir aber nur sehr ungern geparkt.
Vom Parkplatz zur Ausgrabung sind es gute 500 Meter. Erst an der Straße entlang, dann zwischen den beiden Theatern durch. Man kommt erst am griechischen Theater vorbei, kann aber nicht heran, weil man erst am Eingang zum römischen Theater die Karten kaufen muss. Hier haben wir für 2 Erwachsene 20 Euro bezahlt, die Kinder waren frei. Für die sehr guten AudioGuides haben wir dann nochmal 5 Euro pro Erwachsenem und 3 pro Kind (es gab eine speziell kindgerechte Version) bezahlt.Die Theater und das, was es dort sonst zu besuchen gibt, fanden wir sehr sehenswert und durch die AudioGuides auch gut erklärt. Mit der gesamten Anlage waren wir in knapp 2 Stunden fertig und sind zurück zum Auto. In gut 10 Minuten sind wir zur Altstadt auf der Isola di Ortigia gefahren. Die gesamte befahrbare Altstadt bietet nur Anwohnerparkplätze, am Rand und an den Brücken gibt es jedoch (blaue) Bezahlparkplätze (2 Euro für 2,5 Stunden). Die Stadt ist sehr schön; wir hatten auch Glück und haben noch den Markt erlebt. Was dort geboten wird, ist der Wahnsinn. Nach einem Rundgang durch die Altstadt sind wir auf einen Tipp von TripAdvisor hin bei „Cala Piada“ gelandet, wo wir für akzeptable 35 Euro sehr gut gegessen haben.
Anschließend ging es durch die Stadt zurück zum Auto und dann wieder nach Catania. Getankt haben wir für 15 Euro – die Rückgabe des Autos kurz nach 16 Uhr war problemlos.
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Weil wir die “Standardziele” zwischen Brindisi und Bari (Alberobello etc.) bereits von vorherigen Reisen kannten, ging es bei der letzten Tour in Richtung Norden.
Der Hafen von Bari ist, ähnlich dem in Brindisi, ziemlich groß und unser Schiff lag am „Ende der Welt“. An Laufen in die Stadt war nicht wirklich zu denken (zumal nicht bei dem Wetter) und der Shuttlebus vom Schiff in die Stadt hätte 30 Euro gekostet. Also haben wir uns direkt am Schiff ein Taxi genommen (die kommen da in losen Abständen vorbeigefahren) und sind zu Hertz gefahren (Via Luigi Ricchioni 26). Der Taxifahrer, der sich sicherlich mehr Geschäft erhofft hatte, nahm die Fahrt zwar an, wollte aber 25 Euro für die guten 10 Minuten Fahrt. Das sei ein „fixed price“ für den Verkehr vom und zum Hafen, sagte er. Um keine Zeit zu verlieren und dann beim nächsten Fahrer ggf. den gleichen Preis genannt zu bekommen, haben wir akzeptiert.
Bei Hertz angekommen, wartete unser Auto bereits auf uns. Ein fast neuer Panda war bislang das beste Auto, das wir auf der Reise hatten. Die Station ist zwar weit vom Hafen entfernt, aber der Preis von 31 Euro incl. Vollversicherung, den wir über ein Sonderangebot bekommen hatten, war unschlagbar.
Das erste Ziel des Tages war Castel del Monte (55km, ca. 1 Stunde Fahrt). Das Schloss ist international bekannt und Ausflüge dorthin werden auch vom Schiff angeboten. Parken konnten wir im l’Altro Villagio, einer Camping- und Freizeitanlage etwa 500m von der Auffahrt zum Schloss entfernt. Ans Schloss heranfahren darf man im Sommer nicht, also parkt man entweder auf dem öffentlichen Parkplatz unten im Ort (dann aber in der prallen Sonne) oder eben im Villagio. Ein öffentlicher Bus fährt ca. alle 10 Minuten für 1 Euro pro Erwachsenem (Kinder bis 10 sind frei) zum Castel und zurück. Was der öffentliche Parkplatz kostet, können wir nicht sagen; im Villagio haben wir 7 Euro bezahlt, hatten dafür aber einen Platz im Schatten und hätten auch noch die „Attraktionen“ vor Ort nutzen können (Spielplatz etc). Der Shuttlebus kam dann auch ziemlich direkt und brachte uns hoch zum Castel. Dort angekommen war es relativ leer und wir konnten ohne Wartezeit unsere Tickets kaufen (16 Euro für das Familienticket). Das Castel selbst ist von außen schön anzusehen, bietet eine ungewöhnliche Architektur und tolle Ausblicke über die Umgebung. Allerdings wurde es wohl ziemlich geplündert, so dass es innen nicht ganz so viel zu sehen gibt. Irgendwann kam eine Bustour im Schloss an, deren deutscher Gästeführer dann noch ein Bisschen mehr erzählt hat, wobei sich auch das nach dem dritten Zimmer wiederholte. Wir sind also gegen 12 Uhr wieder gegangen und hatten Glück, dass der Shuttlebus wie bestellt dort stand und uns direkt zum Auto zurückbrachte.Das nächste Ziel war die Ölmühle und Weinkellerei „Torrevento“, etwa 7km entfernt. Entgegen der Ankündigungen und Werbung erwartete uns aber lediglich ein Verkaufsstand. Führungen etc. gab es nicht und der Verkäufer war sehr bestrebt, uns zu Beginn seiner Mittagspause um 13 Uhr wieder aus dem Laden zu haben. Wir haben einen halben Liter Olivenöl für 6 Euro mitgenommen und sind weitergefahren.
Da die Präsentation im Internet ganz gut war und das Besucherzentrum beworben wurde, fuhren wir also nach Margherita di Savoia weiter (45km, 40 Minuten), um uns die Salzgewinnung aus Meerwasser anzuschauen. Die Stadt nennt sich selbst auch die Stadt des Salzes. Leider gibt es in Süditalien überall die „heilige Mittagspause“, also war auch das Besucherzentrum wider Erwarten von 13-17 Uhr geschlossen. Wir nutzten das, um erstmal was zu Mittag zu essen. Parken konnten wir am Straßenrand (1 Euro/ Stunde). Ausgesucht haben wir uns die „Osteria al Vicoletto“, wo wir ein hervorragendes Essen bekamen. Der Laden hat keine Speisekarte sondern nur Tafeln, auf die der Koch schreibt, was es jeweils gibt. Da dort niemand Englisch sprach, war es eine Verständigung mit „Händen und Füßen“ – mit unserer Bestellung waren wir dennoch sehr zufrieden und haben mit 35 Euro für ein leichtes Mittagessen auch nicht die Welt bezahlt. Von dem sehr guten Bio-Olivenöl aus der Region, das auf dem Tisch stand, konnten wir für 4 Euro eine kleine Flasche (0,25l) mitnehmen. Salz konnte uns leider niemand verkaufen, da auch alle anderen Geschäfte in der Stadt mittags geschlossen waren. Da wir das Besucherzentrum abschreiben mussten, sind wir dann die Straße 141 nach Norden gefahren. Diese führt direkt zu und durch die Salzbecken. Man sieht die verschiedenen Trocknungsgrade und die Becken in den verschiedensten Farben. In einem standen sogar Flamingos. Beeindruckend waren die riesigen Salzberge, die mit Baggern bearbeitet wurden.
Da unsere Liegezeit bereits um 18 Uhr zu Ende gehen sollte, mussten wir uns nun auf den Rückweg nach Bari machen. Da es sowieso auf dem Weg lag, konnten wir der Stadt Trani noch einen Besuch abstatten. Das Städtchen ist sehr sehenswert. Uns haben die Palazzi und die Kathedrale (allesamt weiß) in Hafennähe und der Hafen selbst gefallen. Hierher sind wir nochmal etwa 40km (40 Minuten) gefahren. Fairerweise ist das Parken in Trani während der Mittagszeit von 13-16 Uhr kostenfrei – auch in den blau markierten Bezahlparkflächen.
Von Trani aus ging es dann auf direktem Wege zurück nach Bari. Die 55 Kilometer ließen sich problemlos fahren. Die Rückgabe des Mietwagens war schnell und problemlos; die Kaution wurde direkt auf die Kreditkarte zurückgebucht.
Das gerufene Taxi kam innerhalb von wenigen Minuten und brachte uns auf Schleichwegen in rekordverdächtigen 10 Minuten direkt zum Schiff. Diesmal übrigens für 15 Euro pauschal…Wenn man die Tour um das Ziel Margherita di Savoia kürzt, ist es eine empfehlenswerte, entspannte Runde, die man gut in der Liegezeit schaffen kann.
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In Triest haben wir uns für eine Tour zu den Höhlen von Postojna und einen anschließenden Besuch des legendären Gestüts in Lipica entschieden.
Da es sonntags in Triest Stand Sommer 2018 keine Mietwagen zu leihen gab, haben wir ein paar Taxi-Anbieter angeschrieben und mit Giuseppe Sancin (erreichbar über g.sancin@gmail.com) letztlich einen für uns guten Deal ausgehandelt. Er hat uns um 8:45 direkt am Hafenterminal abgeholt. Das Auto war ein gut gepflegter Chrysler Voyager, in dem für den gleichen Preis auch noch zwei Personen mehr Platz gehabt hätten.
Die Fahrt ging zunächst direkt zum Eingang der Postojna Höhlen (ca. 50 Minuten). Die Karten hier hatten wir für 10 Uhr schon vorab über die Homepage der Höhlen gebucht. Somit mussten wir nicht anstehen und konnten die Tickets (82,60 per Kreditkarte für 2 Erwachsene und 2 Kinder) einfach abholen. Morgens war da auch noch keine Schlange (ganz im Unterschied zu der Zeit, zu der wir da weggefahren sind).
Um 10 Uhr sind wir dann mit einer deutschsprachigen Führung mit dem Zug in die Höhlen gefahren. Anschließend folgte eine gut einstündige Wanderung auf perfekt betonierten Wegen durch die Höhlen. Die Erklärungen waren ebenfalls sehr gut. Was wir dort zu sehen bekamen, war einzigartig und den hohen Eintrittspreis absolut wert. Einen kleinen Eindruck bekommt man auf der Homepage der Höhlen (https://www.postojnska-jama.eu/de/). Gegen 11:40 waren wir wieder aus der Höhle raus, schrieben dem Fahrer eine WhatsApp und wurden ohne Wartezeit wieder am Parkplatz abgeholt. WICHTIG: In den Höhlen ist es wirklich kalt. Lange Hosen sind gut, eine Jacke quasi unverzichtbar!!! Es sind wirklich nicht mehr als 10°C.
Anschließend fuhr uns das Taxi nach Lipica zum Eingang des Gestüts. Dort haben wir erstmal das nahe gelegene Hotel aufgesucht und Pizza zu Mittag gegessen. Das Essen war gut und günstig (unter 30 Euro für 4 Personen).
Nach dem Essen haben wir den Eintritt ins Gestüt bezahlt (59 Euro für uns 4) und hatten damit sowohl eine kleine Führung auf Deutsch (um 14 Uhr) als auch eine Vorführung der Pferde um 15 Uhr inkludiert. Für „normal“ pferdeinteressierte Menschen ist das sehenswert bis interessant – für Pferdeliebhaber ein Traum. Die Führung war sehr informativ und die Show wirklich gut.Gegen 16:30 genügte eine weitere WhatsApp und unser Taxi stand kurz darauf wieder vor dem Eingang. Auf der Heimfahrt bot uns der Fahrer an, die alten Landstraßen statt der Autobahn zu nehmen und dabei noch etwas zu erzählen. Das haben wir natürlich dankend angenommen und so ein paar tollen Panoramen auf Triest zu sehen bekommen.
Gegen 17:15 waren wir auch schon wieder am Hafen, wo wir dem Fahrer für den ganzen Tag incl. aller Wartezeiten 210 Euro gezahlt haben – plus Trinkgeld, versteht sich.
Die Tour war toll und wir würden sie so jederzeit wieder machen.
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Bei Zadar Boats (http://www.vrtinc.si/index.php?change_language=ge) hatten wir uns für unseren Tag in Zadar ein Motorboot gemietet. Wer keinen Bootsführerschein hat, kann dort auch ein Boot mit Skipper mieten. Was der Skipper kostet, können wir nicht sagen; wir fahren immer selbst.
Eigentlich hatten wir ein knapp 7 Meter langes Schlauchboot mit Außenborder für 320 Euro/ Tag gemietet, für die frühzeitige Reservierung gab es nochmal 5% Rabatt. Die Besitzerin der Agentur, Barbara, spricht sehr gut Deutsch und antwortet in ihren Mails auch grundsätzlich auf Deutsch.
In dem Preis enthalten war die Bootsmiete, die Abholung am Kreuzfahrthafen Gaženica, GPS und eine Kühlbox mit Getränken (nach unseren Wünschen). Das Boot hatte ein Bimini (Sonnendach), das während der Fahrt oben bleiben konnte.Da TUI Cruises leider das Routing unserer Reise kurzfristig geändert hat und wir Zadar einen Tag später als geplant angelaufen haben, war die ursprüngliche Reservierung leider hinfällig. Barbara war hier aber kulant und hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, uns an dem Tag noch ein Boot zu besorgen. Statt des großen Bootes bekamen wir leider nur ein 5 Meter Boot. Da wir aber erst gut eine Woche vor Beginn unserer Kreuzfahrt über das Umrouting informiert worden waren und Zadar Boats in seinen AGBs bei so kurzfristiger Stornierung keine Erstattung mehr vorsieht, waren wir damit zufrieden. Auch das kleinere Boot hat uns zuverlässig an unser Tagesziel gebracht: den Nationalpark Telašćica.
Morgens um 9:30 Uhr hat Barbara uns mit ihrem PKW am Kreuzfahrthafen abgeholt und ins nahe Sukošan gebracht, wo das Boot für uns bereit gemacht wurde. Während wir die Vertragsunterlagen fertig gemacht und die Kaution (300 Euro bar) hinterlegt haben, gab sie uns noch einen Kaffee aus.
Das Boot war top gewartet und fuhr sich auf der glatten See problemlos mit einer Reisegeschwindigkeit von 20-25 Knoten.Aus dem Hafen Sukošan heraus ging es nach Westen, durch die Passage zwischen den Inseln Pašman und Ugljan hindurch in Richtung Nationalpark. Dieser war nach einer knappen Stunde flotter Fahrt durch die traumhafte Kulisse der kroatischen Inselwelt erreicht. Im Nationalpark angekommen haben wir die Pier der Restaurants „Mir“ und „Konoba Tilago“ angesteuert. (nochmal ca. 20 Minuten langsame Fahrt) Hier ist die Station der Nationalpark Ranger, an der man die 250 Kuna (ca. 40 Euro) Gebühren für das Befahren des Parks entrichten kann. Online wären es nur 200 Kuna gewesen, aber das geht immer nur mit mindestens einem Tag Vorlauf, wie wir feststellen mussten. Von dem Pier aus kann man zum Salzsee laufen, der an sich ganz schön ist. Leider legen hier auch die Ausflugsboote aus Zadar und den umliegenden Häfen an, so dass es sehr schnell sehr voll wurde.
Deswegen sind wir relativ schnell weiter in die Bucht des Restaurants „Konoba Kršovica“ gefahren (10 Minuten) und haben das Boot an einer Ankertonne festgemacht. Hier hatten wir völlige Ruhe (das Restaurant ist tagsüber geschlossen) und konnten vom Boot aus schwimmen und die tolle Natur genießen.Als wir hiervon genug hatten, sind wir wieder zum Ausgang des Nationalparks gefahren und haben im Mini-Hafen beim Restaurant „Aquarius“ angelegt. Dort konnten wir mit Blick auf die vorbeifahrenden Boote sehr gute kroatische Kleinigkeiten genießen, bevor wir uns auf den Rückweg nach Sukošan machten. Inzwischen war etwas Wind aufgekommen, was für etwas unruhigere See sorgte, dem Boot aber keinerlei Probleme machte.
Die flotte Fahrt dauerte wieder etwa eine Stunde. Getankt haben wir im Hafen Sukošan für umgerechnet 30 Euro; die anschließende Bootsrückgabe war problemlos, die Kaution bekamen wir direkt zurück. Anschließend fuhr Barbara uns noch zum Gaženica Hafen zurück, wo wir gegen 17 Uhr ankamen.
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In Katakolon hatten wir bei unserem letzten Besuch einen Mietwagen. Zu viert ist das kaum teurer als der Zug oder der Bus (je 10 Euro pro Person hin und zurück).
Den Wagen hatten wir über EuropCar gebucht, da wir da einen sehr guten Preis (40 Euro) gefunden hatten. Letztlich ist der Anbieter aber egal, da alle Firmen bis auf Avis vor Ort vom gleichen Personal vertreten werden. Ein griechischer Konzessionär hat Verträge mit allen größeren Agenturen. Vor Ort haben wir EuropCar erstmal nicht gefunden. Die Autos stehen auf dem Parkplatz am Anfang der Restaurantzone, direkt am Ausgang des Kreuzfahrthafens. EuropCar war am grünen Shirt eines Mitarbeiters zu „erkennen“. Der Wagen war ein ziemlich runtergerittener, uralter Corsa mit fast 200000km auf der Uhr. Da aber die Klimaanlage tadellos funktionierte, haben wir nicht nach Alternativen geschaut, sondern den Wagen für den einen Tag genommen.
Von Katakolon aus sind wir dann zuerst zum Kloster Moni Kremastis gefahren. (22km, 30 Minuten) Das Kloster ist winzig, aber durchaus sehenswert. Morgens war zwar noch fast alles geschlossen, aber die tollen Blumen im Innenhof und die Ausblicke waren den Umweg auf dem Weg nach Olympia wert.
Weiter ging es nach Olympia selbst (19km, 25 Minuten), wo wir auf dem großen Parkplatz, auf dem auch die Busse stehen, einen Platz im Schatten (etwas unterhalb des Wegs, der zum Museum führt) gefunden haben. Das Museum war in nicht mal 5 Minuten erreicht, der Eintritt kostete für Erwachsene 12 Euro, für Kinder war er frei. Man löst immer für die drei Sehenswürdigkeiten der Stadt: das Museum, die Ausgrabungen mit den Tempeln und DEN Sportstätten und das Sportmuseum in der Stadt. Vom Museum aus kann an gut zur Ausgrabung laufen (500m) und diese besichtigen. Da wir hier zur Mittagszeit waren, war es zwar heiß, aber dafür relativ menschenleer. Die Tempel und das Stadion sind mit deutschsprachigen Tafeln gut erklärt.
Das Sportmuseum haben wir uns geschenkt und sind direkt weiter nach Flokas gefahren. (2km) Dort gibt es ein modernes Amphitheater, in dem man, wenn man alleine dort ist, die Akustik derartiger Konstruktionen erleben kann (einfach mal unten in die Mitte stellen und laut sprechen).
Anschließend wollten wir noch zur Magna Grecia Farm, die nur ein paar hundert Meter vom Theater entfernt ist. Diese wurde vom Schiff sehr beworben. Vor Ort wurden wir leider enttäuscht. Essen gibt es nur nach Voranmeldung für Bustouren. Führungen genauso. Also sind wir über kleine Sträßchen (unter anderem den Ort Alfeiousa) zurück nach Katakolon gefahren. (35km, 40 Minuten) Auf dem Weg von Flokas nach Alfeiousa fährt man über einen Staudamm – für uns war das eine unerwartete Beobachtung mitten in der ansonsten so trockenen Landschaft.
Getankt haben wir für 10 Euro. Am Hafen wartete bereits ein Mitarbeiter der lokalen Agentur, der die Autos für alle Anbieter zurückgenommen hat. Die Rückgabe war problemlos; der Zustand des Autos wurde von ihm auf dem Protokoll von EuropCar abgezeichnet. Leider hat EuropCar trotzdem die volle Kaution in Höhe von 500 Euro von der Kreditkarte eingezogen. Wir arbeiten derzeit daran, das Geld wiederzuholen – vielleicht hat die Agentur nur vergessen, die Autorisierung zu stornieren.
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Für unseren diesjährigen Besuch auf Kefalonia hatten wir einen Mietwagen von Thalasso Rent-A-Car. Die Suche nach einem Mietwagen war recht zäh, weil die meisten Anbieter keine Tagesmieten vorab anbieten. Wenn jemand vor Ort fragt und ein Auto da ist, geht es. Reservieren wollte außer Thalasso keiner (die Kontaktdaten hatte ich in einem anderen Post schon geteilt).
Pünktlich um 9:30 erwartete uns eine Mitarbeiterin von Thalasso direkt am Ende der Pier mit einem Namensschild. Unser Wagen, ein Fiat Panda in sehr gutem Zustand, stand keine 50 Meter weiter im Schatten. Die Übergabe war simpel; wir haben die vereinbarten 59 Euro bar bezahlt und nochmal 100 Euro Kaution in bar hinterlegt.
Die erste Etappe der Tour führte uns zum St. George’s Castle, knappe 10km (20 Minuten) entfernt. Hier sollte man im Dorf parken und nicht an der schmalen Zufahrtsstraße hoch zur Burg. Der Fußweg ist mit 5 Minuten überschaubar und man riskiert keinen Ärger mit den Anwohnern oder Kratzer im Mietwagen. Die Burg selbst kostet keinen Eintritt. Einmal oben angekommen, belohnen phantastische Ausblicke den Aufstieg, der in 15 Minuten gut zu schaffen ist. Wir waren fast alleine dort, was gegen 10 Uhr morgens Glück gewesen sein kann.Weiter ging es dann zur Melissani See, das ist der bekannte unterirdische See, über den man sich rudern lassen kann. Die Drogarati Höhle liegt auf dem Weg zum See von der Burg aus; da wir aber noch andere Höhlen an anderen Zielorten geplant hatten, sind wir direkt zum See (30km, ca. 45 Minuten). Hier hieß es nun erstmal anstehen – da aber um die Mittagszeit nicht so viele Busse dort waren, war es halbwegs erträglich (30 Minuten für die Karten, nochmal 30 für die Ruderboote). Die Schlange für die Karten steht ungeschützt in der Sonne, während die Schlange für die Boote in einem kühlen Felstunnel steht und das Warten somit eher angenehm ist. Die Bootsfahrt selbst dauert nur etwa 10 Minuten. Die Eindrücke sind das Warten unserer Meinung nach aber absolut wert. Da das Dach der Höhle, in der der See liegt, vor Jahren eingestürzt ist, hat man ein gigantisches Licht auf dem See. Es empfiehlt sich hier auch, unbedingt die Mittagsstunden für einen Besuch anzupeilen. Dann steht die Sonne genau auf der Öffnung der Höhle. Der Eintritt lag bei 22 Euro für 2 Erwachsene und 2 Kinder.
Von Melissani aus ging es über eine landschaftlich sehr schöne Strecke nach Assos. (23km, 40 Minuten). Unterwegs hat man atemberaubende Panoramen auf den Myrtos Beach und seine Bucht (den Strand hätten wir auch besuchen können; uns war aber nicht danach). Wenn man auf der Hauptstraße an der Abfahrt nach Assos vorbeifährt, hat man kurze Zeit später eine tolle Sicht auf den Ort in seiner malerischen Bucht. Den haben wir genossen und sind dann runter in die Stadt gefahren. In Assos gibt es zwei Parkplätze, die kostenfrei sind. An der Straße kann man parken – allerdings ist es arg eng und deswegen durchaus gefährlich für „Feindberührungen“. Nachdem wir auf dem zweiten Parkplatz eine Lücke gefunden hatten, sind wir auf die Mole am Hafen und dort im Restaurant Molos eingekehrt. Die griechischen Vorspeisen und Kleinigkeiten mit Brot dazu waren sehr gut und nicht mal teuer – mehr haben wir gar nicht gebraucht. Wer will, kann von Assos aus noch auf eine alte venezianische Festung wandern – wir haben das wegen der Hitze nicht gemacht, sondern sind zurück Richtung Argostoli gefahren.
Das nächste Ziel war der Leuchtturm (St. Theodore) von Argostoli, am nördlichen Ende der Landzunge. Er ist auch ein bekanntes Fotomotiv und dementsprechend oft auf Postkarten etc. zu finden. (41km, ca. 1 Stunde). Auf dem Weg empfiehlt es sich durchaus, auf der Westseite der Halbinsel am Ort Lassi vorbeizufahren. Hier gibt es noch eine Menge schöner, kleiner Strände und schöne Panoramen. Der Leuchtturm selber ist nichts Besonderes – aber da er nicht weit weg vom Hafen ist, lohnt der Besuch durchaus. Parken kann man gut und kostenfrei direkt an der Betonmole, die zum Leuchtturm führt.
Zurück ging es dann in knapp 10 Minuten nach Argostoli. Da wir noch etwas Zeit bis zur vereinbarten Rückgabe des Autos hatten, haben wir direkt am zentralen Platz (Vallianou) geparkt und bei Premier noch ein Eis gegessen. Nicht ganz billig, dafür sehr gut und mit Sicherheit die größten Kugeln, die wir je erlebt haben!
Getankt haben wir auf dem Rückweg nach Argostoli für 10 Euro.
Die Rückgabe des Autos war dann um 17 Uhr völlig problemlos. Die Dame von Thalasso hat den Wagen relativ genau angeschaut, dann aber die 100 Euro Kaution direkt zurückgegeben.
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Bei unserem diesjährigen Besuch auf Korfu haben wir direkt im Hafen ein Auto (kleinste Klasse) über RoyalCars vorab gebucht. Bezahlt wurde ebenfalls vorab per PayPal. Für den ganzen Tag haben wir 61 Euro + 4 Euro für eine "all inclusive" Versicherung bezahlt, die das Hinterlegen einer Kreditkarte obsolet machte.
Die Übernahme des Wagens direkt im Hafengebäude, vor dem auch die kostenfreien Shuttles vom Hafen halten, war problemlos. Beim ersten Auto war die Klimaanlage defekt, Ersatz war aber in Minuten organisiert und so hatten wir einen sehr guten, realtiv neuen Wagen (Nissan Micra).
Vom Hafen aus sind wir einmal quer durch Korfu Stadt nach Kanoni gefahren (7km, ca. 20 Minuten). Dort ist ein riesiger Parkplatz an der Fußgängerbrücke ("Perama-Kerkiras Overpass" bei Google Maps), die die Halbinsel mit der Hauptinsel verbindet. Hier befindet sich das Mini-Kloster Vlacherna, das man über einen Damm fußläufig erreichen kann. Außerdem beginnt etwa 200 Meter hinter Brücke die Landebahn des Flughafens - wer also mal (ähnlich wie auf St. Maarten - nur, dass der Abstand so groß ist, dass man nicht weggepustet wird) Flugzeuge aus direkter Nähe beim Starten und Landen beobachten will, ist hier richtig. Ein Teil unserer Familie ist dann über die Brücke ans andere Ufer gelaufen, während der andere Teil den Mietwagen dorthin (bei der Ortschaft Peramas) gefahren hat (9km, ca. 25 Minuten). Morgens war es in Kanoni noch nicht voll; die Reisebusse scheinen hier erst nachmittags zu halten.
Weiter ging es dann zum Achilleion, dem Sissi-Palast (6km, ca. 15 Minuten). Achtung: Die Straße direkt von der Küste hoch zum Achilleion (Straße 25) ist tagsüber eine Einbahnstraße BERGAB (ab dem Achilleion ist die Straße in beiden Richtungen offen). Man kann natürlich gegen den Strich fahren (Kontrollen haben wir keine gesehen), aber wenn ein Reisebus kommt, fährt man halt eine ganze Strecke rückwärts...
Besser ist es, eine der Nebenstraßen zu nehmen (das Navi sollte es finden) und dann von der Landseite her ans Achilleion zu fahren. Parkplätze gibt es einige wenige am Straßenrand oder gegenüber der Kasse am Eingang. Für 2 Erwachsene und 2 Kinder haben wir dann 15 Euro Eintritt bezahlt. Darin enthalten sind auch Audio-Guides, die man links und rechts der Haupttreppe im Haus ausleihen kann. Uns hat es dort gut gefallen, länger als anderthalb Stunden haben wir für den Besuch allerdings nicht gebraucht.Als nächstes Ziel stand der Kaiserthron auf dem Programm. Eine Bergspitze (mit dem Auto erreichbar), von der man eine wunderschöne Fernsicht hat und auch die Schiffe im Hafen sehen kann. (13km, ca. 25 Minuten) Die Straße hoch zur Spitze beginnt in der Ortschaft Pelekas.
Da auch ein Strandbesuch für die Kids nicht fehlen durfte, war unser nächster Stop dann der Glyfada Beach (5km, 15 Minuten). Wenn man die Straße durch fährt, kommt man zu einem relativ großen, kostenfreien Parkplatz. Dort gab es Shops und Restaurants. Liegen mit Schirm gab es für 10 Euro, Duschen am Strand waren kostenlos. Wir haben bei Pazuzu mit direktem Blick auf das Meer eine kleines Mittagessen genossen und sind dann nach einer kurzen Erfrischung im Meer weitergefahren.Das nächste Ziel war Angelocastro bei Paleokastritsa (25km, 55 Minuten). Wir haben es auf Grund der Hitze bei einer Außenbesichtigung von der Zufahrtsstraße aus belassen. Vom Parkplatz aus läuft man mindestens 30 Minuten bergauf, bis man die Burg erreicht hat. Das war es uns nicht wert.
Also ging es weiter nach Pagoi (8km, 20 Minuten). In dieser Ortschaft gibt es die legendäre "James Bond Bar". Sie befindet sich an der Stelle, an der James Bond im Film "In tödlicher Mission"/ "For your eyes only" auf der Flucht vor Bösewichten eine gelbe Ente aufs Dach legt. Die Leute, die ihm beim Umdrehen des Autos helfen, kommen aus eben jener Bar angelaufen. Andere Szenen des Films wurden ebenfalls auf Korfu gedreht.
Danach war dann der Rückweg zum Hafen angesagt (27km, 40 Minuten). Hier ging es nochmal quer über die Insel.
Getankt haben wir am Ende für 15 Euro. Entfernungsangaben sind auf Korfu nur die halbe Wahrheit. Die Straßen sind fast alle sehr eng und kurvig, so dass man nicht wirklich flott voran kommt. Deswegen haben wir überall unsere Fahrtzeiten mit angegeben.Die Rückgabe des Wagens war unkompliziert. Wir haben den Wagen einfach im Bereich von Royal Cars geparkt und den Schlüssel in den Briefkasten geworfen. Von der Vermietung war niemand anwesend. Ein Risiko sind wir damit nicht eingegangen, da Royal Cars ja keinerlei Kreditkarteninformationen von uns hatte und nichts hätte abbuchen können.
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Hallo,
wenn Du per PN gefragt hättest, hätte ich es direkt gesehen. Nein, die Kommunikation lief komplett auf Englisch.
die eulen
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Hallo zusammen,
ich möchte an dieser Stelle kurz von einer E-Mail Odysee berichten, damit ihr euch den Aufwand sparen könnt...
Ziel meiner Aktivitäten war es, einen Mietwagen für einen Tag zu bekommen, den wir im Hafen übernehmen und zurückgeben können.
Also habe ich den Anbieter, der hier im Forum auch genannt war, angeschrieben ("RentCarKefalonia"). Leider hat man mir da relativ schnell abgesagt und es damit begründet, daß man sich aus dem Geschäft am Hafen und generell aus Eintagesmieten zurückgezogen habe.
Über Google/ Google Maps habe ich dann etliche andere Anbieter angeschrieben, bei Imperial sogar zum Superpreis auf der Homepage gebucht. Leider haben allesamt abgesagt oder mich auf die Woche vor der Ankunft vertröstet ("Sie können sich 3 Tage vorher melden; wenn dann noch ein Auto frei ist, können Sie es für einen Tag mieten"). Imperial hat die Internetbuchung mit Hinweis auf Mindestmietzeiten storniert. Bei Hertz kann man zwar so kurz buchen; allerdings schließt deren Büro um 14 Uhr und es ist auch noch im Nachbarort (Taxifahrt). Der Anbieter, der Autos für Kreuzfahrttouristen anbietet (Cefalonia RentaCar), befindet sich leider - wie Hertz - in Lassi, so dass Zeitverlust und Taxikosten dazu gekommen wären.
Der einzige, der mir etwas am Hafen anbieten konnte oder wollte, war Anastasios von Thalassa Car Kefalonia . Auch wenn der Preis von 59 Euro/ Tag für einen Fiat Panda nicht gerade ein Schnäppchen ist, so haben wir jetzt wenigstens ein Auto sicher. Das Büro ist wohl 200m vom Anleger entfernt. Der Preis gilt übrigens nur bei Barzahlung; bei Kreditkartenzahlung ist er höher.Jetzt hoffen wir einfach, daß wir einen schönen Tag auf Kefalonia haben werden - selbstverständlich posten wir die Erfahrungen hier.
die eulen.
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Achso..
Navi kann man sich sparen. Da kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Ich nutze die App Osmand auf dem Handy. Die Karten gibt's mit einem Trick alle kostenlos und man hat auch dort, wo kein Handynetz ist, ein zuverlässiges Navi. Die Orte werden daheim schon programmiert; vor Ort kommt das Handy in den Clips-Halter und los geht's.
Tankstellen sind auf dem Land eigentlich wenige bis keine vorhanden (nur an den Hauptrouten). Das ist aber kein Problem, weil die Entfernungen bei den erlaubten Geschwindigkeiten gut auf einer Tankfüllung zu machen sind. Wer am zweiten Tag nochmal los will und Bedenken hat, kann ja morgens in Reykjavik volltanken.
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Hallo zusammen,
sorry für eventuelle nicht beantwortete Fragen - ich war hier länger nicht aktiv.
Es gibt doch einen Weg, die Selbstbeteiligung auf 0 zu reduzieren. Das funktioniert bei allen Anbietern. Einfach einen Tagestarif bei der Leihwagenversicherung für die Miettage abschließen (Achtung: bei einer 24h Miete und der Nutzung des Autos in Reykjavik an zwei Tagen müssen natürlich beide Tage bezahlt werden). Die hatten mir vorab schriftlich bestätigt, daß auch Reifen- und Glasschäden auf Schotterpisten abgedeckt sind, solange diese Straßen offizielle Straßen sind (wie also damals noch das Stück zwischen Thingvellir und der Straße zum Gulfoss) und mit dem PKW laut Mietbedingungen befahren werden dürfen. Eine kaputte Windschutzscheibe oder ein auf der Piste geplatzter Reifen sollte damit kein Problem sein, ein in einer Furt abgesoffener Kleinwagen dürfte wohl schwerer zu erklären seinDas Gute ist: man kann die Selbstbeteiligung bei der Mietwagengesellschaft relativ hoch ansetzen (muss nur unter dem maximalen Deckungswert von der Leihwagenversicherung sein) und hat den Beitrag damit in der Regel schon wieder raus. Die Blumen für diesen Tipp gelten aber nicht mir; die Idee hatte Roderich (mcrode).
Gruß
die eulen
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Hier eine kleine Beschreibung unserer Mietwagentour in den Highlands am 24.07.2017.
Nachdem die "Mein Schiff 4" pünktlich um 8 in Invergordon festgemacht hatte, gingen wir gegen kurz nach 9 Uhr von Bord. Das Wetter war nicht so überwältigend gut und die langen Schlangen am Ausgang wegen der pünktlich startenden Ausflugsbusse konnten wir somit auch umgehen.
Im Hafen angekommen, bekamen wir nach kurzer Wartezeit unseren Mietwagen von einem Mitarbeiter von Ken's Garage übergeben. Der Wagen war in augenscheinlich sehr gutem Zustand und fast neu. Die Tagesmiete incl. aller Zusatzkosten (für Lieferung in den Hafen, Versicherungen etc.) lag bei 60 GBP. Das ist die billigere Rate bei Ken's Garage. Es gibt auch noch eine für 70 GBP, die sich aber nur durch eine geringere Selbstbeteiligung im Schadenfall unterscheidet. Bucht man über die Leihwagenversicherung im Internet den Tagestarif für 7 Euro, hat man gar keine Selbstbeteiligung mehr und spart sogar noch ein Bisschen was.
Die Sitze für unsere Kinder hatten wir dabei; ob es möglich gewesen wäre, welche zu leihen, haben wir nicht gefragt.
Dem vorprogrammierten, von daheim mitgebrachten Navi folgend, sind wir erstmal nach Alness gefahren und von dort hoch in die Hügel Richtung Norden auf die B9176 (Struie Road). Diese führt durch ein paar attraktive, typisch schottische Landschaften. Wenige Kilometer, bevor man am Ende der Straße auf die A836 einbiegt, kommt man noch an zwei Aussichtspunkten vorbei. Beide sind durchaus sehenswert. Entlang der B9176 hatten wir das Glück, auf einem der Berge einen liegenden Regenbogen zu sehen - ein tolles Naturschauspiel. Bis wir bei den Aussichtspunkten waren, hatte sich das Wetter schon deutlich verbessert, es kam sogar langsam die Sonne raus.
Über Ardgay ging es der A836 folgend, nach Invershin, von wo wir über die A837 und dann die B864 zu den Falls of Shin gelangten. Bei schönster Sonne und völlig ohne störende Reisebusse hatten wir die Falls fast für uns allein. An den Wasserfällen selbst hatten wir ebenfalls Glück und konnten einige springende Lachse beobachten und sogar fotografieren. Als die Busse vom Schiff eintrafen, waren wir glücklicherweise schon wieder in Aufbruchsstimmung. Vorbei an Lairg sind wir noch das Ufer des Loch Shin etwas entlanggefahren und haben hier noch einige schöne Aussichten auf den See und die Natur genossen. In dieser Gegend stehen auch ein paar schöne schottische Landhäuser, die von außen durchaus einen Blick wert sind.
Nachdem wir dann nach ein paar Kilometern wieder umgedreht sind, ging es zurück nach Lairg und von da aus über die A839 Richtung Küste, wo wir den nächsten Stop am Dunrobin Castle gemacht hatten. Am Ausgang des Schlosses kamen uns wieder die bekannten Reisebusse entgegen, so daß wir im Schloss selbst wieder viel Platz hatten und alles in Ruhe ohne Menschenmassen anschauen konnten. Pünktlich zur Falkenshow um 14 Uhr waren wir mit der Innenbesichtigung des Schlosses und einer Pause im Schlosscafé fertig und konnten die Show angucken. Die Vögel allein waren schon beeindruckend; der Falkner mit seinen teilweise bissigen Kommentaren und seinem schottischen Akzent war für sich auch schon wieder ein Highlight. Der Eintritt ins Schloss incl. Falkenshow hat für uns 32 GBP gekostet.
Am Ende der Show sind wir - bei immer noch gutem Wetter - in Richtung Dornoch weitergefahren. Hier empfiehlt es sich durchaus, der alten, einspurigen Straße am Meer entlang zu folgen und nicht die gut ausgebaute, aber leider relativ unattraktive A9 zu nehmen. In Dornoch sind das Städtchen selbst und natürlich die Kathedrale absolut sehenswert. Wir brauchten hier keinen langen Stop (wie er bei den Busausflügen immer vorgesehen ist) und fuhren nach einer halben Stunde weiter nach Tain zu Glenmorangie. Vorab hatten wir uns informiert, wann die Touren starten und ob man reservieren muss. Die Antwort, die wir bekamen, war leider nur teilweise richtig. Richtig war, daß um 16 Uhr eine Führung durch die Destillerie startete, falsch war leider, daß man nicht reservieren muss. Wir hätten zeitlich die letzte Führung des Tages noch gut geschafft; leider war sie mit Schiffsausflüglern völlig ausgebucht. Sollten wir mal wieder in Invergordon liegen, werden wir auf jeden Fall vorab reservieren.
Da wir nun noch etwas Zeit hatten, sind wir nicht direkt nach Invergordon zurückgefahren, sondern nochmal Richtung Ardgay der A836 entlang dem Dornoch Firth gefolgt und dann wieder über die B9176 nach Alness. Die Aussichtspunkte wirkten im Nachmittagslicht noch einmal ganz anders, außerdem hatten wir beide völlig für uns allein. In Alness angekommen, haben wir am Supermarkt (liegt an der Straße nach Invergordon) für knapp 14 GBP getankt (der Sprit war hier etwas günstiger als in Invergordon selbst) und sind dann nach Invergordon zurückgefahren. Am Hafen wartete wieder der Mitarbeiter von Ken's Garage, der den Wagen so umkompliziert wieder angenommen hat, wie er ihn uns morgens ausgehändigt hatte.
Die Gesamtfahrstrecke lag bei knapp 200km, unterwegs waren wir ca. 8 Stunden, wobei wir uns in Dunrobin sehr viel Zeit gelassen haben.die eulen
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Bei unserem Besuch auf den Orkney Inseln haben wir dieses Jahr eine Tour mit Frank gemacht, von dem hier im Forum auch schon oft geschrieben wurde.
Die Kontaktaufnahme über seine Homepage http://odintoursoforkney.com/ im letzten Oktober (also etwa 9 Monate vor der Reise) lief problemlos und zügig. Seine Frau Meg kümmert sich um die Organisation und das Büro, weswegen der Schriftverkehr auf Englisch ablief.
Wir waren uns schnell einig und haben Frank für den ganzen Tag exklusiv gebucht. Somit konnten wir frei entscheiden, was wir sehen wollen und das Programm auch auf die Bedürfnisse unsere Kinder zuschneiden. Der gesamte Tourpreis von 375 Euro war sofort fällig. Das hat uns bei dem großen Vorlauf etwas überrascht; als wir die Nachfrage nach Franks Touren aber erkannt hatten, war uns klar, wieso er diese Geschäftspolitik fährt. Stand Juli war er für 2017 komplett ausgebucht und erhält wohl, insbesondere wenn deutsche Schiffe im Hafen liegen, etliche Anfragen, so daß er es sich leisten kann, sich so abzusichern.
Im Januar meldete sich Meg per E-Mail und fragte die genauen Wünsche für die Tour ab, denn, so sagte sie, falls Reservierungen zu machen gewesen wären, hätte sie die dann frühzeitig vornehmen können. Hier zeigte sich dann, dass die beiden absolut wissen, was sie tun. Relativ schnell hatten wir die Tour festgezurrt: Scapa Flow, Yesnaby, Skarabrae und Skaill House, Ring of Brodgar, Standing Stones of Stenness, Farm Museum, St. Magnus Kathedrale.Wie vereinbart stand Frank dann pünktlich am Anleger in Kirkwall. Schon nach der Begrüßung waren wir uns direkt sympathisch, was für den Rest des Tages sehr angenehm war. Auf dem Weg zum ersten Stop hat Frank etwas über die Inseln, die Gebäude, an denen wir vorbeigefahren sind und die unterschiedlichen Gegebenheiten auf den verschiedenen Seiten der Insel (Atlantik/ Nordsee) erzählt. Auch erfuhren wir, wieso er auf den Orkneys lebt. An dieser Stelle sei gesagt, daß wir selten jemanden erlebt haben, der so dermaßen für seine Wahlheimat brennt. Bei jeder seiner Erzählungen hat man Frank angemerkt, wie begeistert er von "seinen" Orkneys ist und wie gerne er diese Begeisterung weitergibt. Dazu kommt, dass Frank zu jedem Ort, den wir besucht haben, ein tiefes Hintergrundwissen besaß und er alle Fragen ausführlich beantworten konnte. Dadurch, dass die Tour auf Deutsch war, konnten auch unsere Kinder viele Fragen stellen, die er alle geduldig beantwortet hat. Über die Bucht von Scapa Flow hatte er dann etliche historische Aufnahmen zur Hand, mittels derer er die Geschichte des Ortes (Selbstversenkung der deutschen Flotte) anschaulich erklären konnte.
Der nächste Stop waren die Klippen von Yesnaby. Selbst wenn die Landschaft hier schon für sich den Stop wert gewesen wäre, so konnte er auch hier wieder sehr viele Informationen beisteuern. Ob Geologie oder Geschichte; es war einfach beeindruckend.
Von dort ging es weiter nach Skarabrae, wo wir, wie an allen anderen Zielen auch, genau zwischen den Bustouren ankamen. Frank erklärte auch hier wieder sehr anschaulich und für die Kids gut verständlich. Die Siedlung an sich hat uns sehr gefallen - es war hochinteressant, zu sehen, wie die Menschen dort vor 5000 Jahren gelebt haben. Bei bestem Wetter (das uns den ganzen Tag begleitete) konnten wir die Ausgrabung auf uns wirken lassen und uns bildhaft vorstellen, wie es dort früher zugegangen sein muss. Anschließend besuchten wir noch Skaill House (liegt direkt oberhalb von Skarabrae; es ist das gleiche Museum), wo Frank uns wieder viel Hintergrundwissen mitgab. Bevor wir weiter zum Ring of Brodgar gefahren sind, haben wir eine kurze Lunchpause gemacht. Da wir nicht groß essen gehen wollten, tat es ein Picknick. Skarabrae war auch der einzige Ort der Tour, an dem wir Eintritt zahlen mussten. Dank Franks Verhandlungsgeschick, kamen wir zu viert für 20 Pfund rein.Der nächste Stop war also der Ring of Brodgar. Bis heute scheint nicht final erklärt, welchen Zweck die im Kreis stehenden Monolithen wirklich dienten; die verschiedenen Theorien, die Frank uns präsentierte, schienen aber doch plausibel. Bevor uns nun die nächste Bustour einholte, brachen wir auf in Richtung Stenness. Hier konnten wir gegenüber vom Parkplatz ein paar Seehunde in der Sonne beobachten und sind anschließend zum Ausgrabungsgelände gegangen. Neben den stehenden Steinen (die im Übrigen, genau wie Brodgar, einige hundert Jahre älter sind als Stonehenge), gibt es dort ein paar ausgegrabene Wohn- und Gesellschaftshäuser, die in ihrer Art Skarabrae sehr ähnlich sind. Wer es weiß, findet sogar die versteckte kleine Vogelwarte im angrenzenden Wald und kann von dort aus die Vögel auf dem Loch of Harray (ein Süßwassersee) beobachten. Dass wir auch hier wieder jede Menge Informationen aus Franks scheinbar unerschöpflichen Fundus bekamen, versteht sich von selbst.
Der letzte Stop vor der Rückfahrt nach Kirkwall war das Corrigall Farm Museum. Dieses Museum zeigt sehr anschaulich, wie das Leben auf einem Bauernhof vor einigen hundert Jahren ausgesehen hat. Für die Kinder ist das sehr interessant, da man viele Dinge selbst ausprobieren kann (Strohseile drehen, Korn mahlen usw.). Frank wusste auch hier wieder zu jedem Detail der Farm etwas zu sagen, was sehr gut war, da es vor Ort keine Führung gab.
Zurück ging es nach Kirkwall und dort direkt zur Kathedrale. Da an dem Tag dort eine Hochzeit stattfand, konnten wir die Kirche nicht von innen anschauen; die Innenstadt und die Kathedrale selber waren aber an sich auch schon sehr sehenswert. Bei wolkenlosem Himmel natürlich nochmal mehr.Gegen 16:30 Uhr brachte uns Frank zum Schiff zurück. Eigentlich waren die Orkney Inseln auf der Tour nur ein "Mitnahme-Ziel", das halt angesteuert wurde. Dank der tollen Tour mit Frank, die wir nur wärmstens empfehlen können, wurde es zu einem der Highlights der gesamten Reise.
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Für unseren diesjährigen Besuch in Reykjavik hatten wir einen Mietwagen gebucht (Toyota Aygo). Vorab über Sixt (Buchung online) für 61 Euro für 24h (plus 1 Stunde Kulanz). Nach der Buchung über die Homepage konnten wir per E-Mail die Abholung am Kreuzfahrthafen buchen. Diese war kostenfrei. Pünktlich um 13:30 Uhr am ersten Tag in Reykjavik holte uns also das Transfer-Auto von Sixt am Hafen ab. Die Übergabe des Autos war problemlos, der Tarif bei Sixt konkurrenzlos günstig (zu den 61 Euro Miete mit maximaler Selbstbeteiligung kamen nur noch 14 Euro für 2 Tage Mietwagenversicherung hinzu, die auf Island sogar Lack- und Glasschäden abdeckt, was Sixt an sich gar nicht anbietet).
Im strömenden Regen und bei Windstärke 10 ging es erstmal Richtung Thingvellir, das wir in der Hoffnung auf besseres Wetter später am Tag erstmal "übergangen" haben. Wir sind direkt zum Gulfoss gefahren, wobei wir sehr überrascht darüber waren, daß die Straße 365, die noch vor 8 Jahren eine rustikale Schotterpiste war, inzwischen gut ausgebaut und asphaltiert ist. Somit ist der Gulfoss von Reykjavik aus nun sowohl über die Ringstraße als auch über Thingvellir auf gut ausgebauten Asphaltstraßen zu erreichen. Das Besucherzentrum am Gulfoss hat inzwischen leider etwas von Disney-Land. Obwohl "nur" sechs Reisebusse dort standen und das Wetter wirklich übel war, waren die Treppen und die Terrassen ziemlich voll. Am nächsten Tag sollen angeblich 27 (!) Reisebusse dort gewesen sein. Das wollen wir uns lieber nicht vorstellen.
"Dank" des Wetters hatten wir den Gulfoss relativ schnell abgehakt und fuhren zurück Richtung Reykjavik. Unterwegs war der nächste Stop dann Geysir/ Strokkur. Die Geysire waren trotz des Wetters mal wieder sehr beeindruckend. Wir konnten glücklicherweise auf dem Parkplatz direkt unterhalb der Geysire (da geht, vom Gulfoss kommend, eine kleine Straße rechts ab, die direkt zum Parkplatz führt) parken und mussten nicht am Hotel stehen. Das reduzierte die Lauferei doch erheblich. Da das Wetter auch auf dem Rückweg immer noch von der übelsten Sorte war, haben wir Thingvellir schweren Herzens komplett gestrichen. Letztlich waren wir um 19:30 zurück am Schiff; parken konnten wir kostenfrei direkt im Hafen.
Am nächsten Morgen ging es Richtung Kevlavik und dann von da aus nach Süden zur Brücke über die Kontinente. Hier waren wir so gut wie allein und konnten den Ort bei richtig gutem Wetter ausgiebig erkunden. Dasselbe galt für die nur etwa 10km von dort gelegenen Vogelfelsen und den Leuchtturm von Reykjanes. Hier konnten wir die verschiedenen Vögel beobachten und die tolle Natur genießen.
Weiter ging es Richtung Blaue Lagune. Hier war es total überfüllt, weswegen wir es bei einem kurzen Foto-Stop belassen haben. Stattdessen haben wir das Museum "Viking World" bei Kevlavik angesteuert. Hier ist ein originalgetreu nachgebautes Vikingerschiff ausgestellt, mit dem ein paar Isländer im Jahr 2001 von Island nach Washington gefahren sind. Das Museum ist interessant, aber auch in einer guten Stunde abgehakt. Der Eintritt war mit 22 Euro für uns als Familie vertretbar.
Danach sind wir zurück nach Reykjavik gefahren und haben den frisch betankten Mietwagen (40 Euro für ca. 400km) bei Sixt wieder abgegeben. Netter Weise konnten wir noch das Museum "Whales of Iceland" (sehr sehenswert, auch wenn mit 50 Euro für uns als Familie nicht billig) ansehen, was sich gegenüber von Sixt befindet, bevor der Fahrer von Sixt uns später dann wieder kostenlos zum Schiff gebracht hat. -
Am 17.07.2017 haben wir eine Tour mit Thordur von IceAk gemacht. Vorab hatten wir auf der Homepage http://www.iceak.is geschaut, welche Touren angeboten werden und mit Thordur eine private Tour für uns (2 Erwachsene, 2 Kinder) ausgehandelt und lange im Voraus gebucht. Insgesamt haben wir knappe 800 Euro für den Tag bezahlt. Viel Geld, aber unserer Meinung nach angemessen, wenn man betrachtet, was geboten wurde und wie die Preise auf Island für Sprit und Fahrzeuge sind. Die Tour basierte im Wesentlichen auf der Tour "S06 - Myvatn's forgotten routes".
Als wir gegen 7:30 vom Schiff kamen, dauerte es vielleicht noch 5 Minuten, bis Thordur (er ist der Junior-Chef von IceAk) mit seinem Auto namens "Dreki" (Drachen) vorfuhr. Der erste Eindruck war schonmal gut. Ein großer, sehr solide wirkender Wagen in gutem Pflegezustand. Wir saßen zu fünft (Thordur und wir) im Wagen; hinten hätte es aber auch nochmal 2 Plätze in der 3. Reihe gegeben. Kindersitze hatten wir selbst dabei und das ist auch absolut empfehlenswert. Kinder sehen sonst nicht viel und bei Sprüngen (die der Wagen durchaus mal macht) ist das sonst auch gefährlich.
Los ging es auf der Ringstraße (1) in Richtung Godafoss. Thordur empfahl, auf der von der Straße aus gesehen linken seite des Wasserfalls zu parken. Man sieht den Wasserfall mindestens genauso gut wie von der anderen Seite, dafür gibt es links keinen Busparkplatz. Bei bestem Wetter sind wir dann an den Wasserfall gelaufen und hatten beste Sicht sowie ein ausreichend Zeit für ein paar Fotos. Thordur war stets dabei und hat alles erklärt, was uns so interessiert hat.
Nach dem Stop kam die erste Offroad-Etappe. Es ging die Straßen 844 und 843 das Tal, in dem der Godafoss liegt, hoch. Nach einigen Kilometern endet die Straße am See Svartárvatn. Von hier aus kommt man nur mit sehr geländegängigen Fahrzeugen und bester Ortskenntnis weiter. Der Pfad, den wir nun nahmen, hatte nicht mal eine F-Nummer. Die Flussdurchfahrten waren teilweise bis zu 50m lang, das Wasser über einen Meter tief. Thordur kannte natürlich die Stellen, an denen man durch kam und vor Allem, an denen das Ufer es erlaubte, wieder rauszufahren. Das teils sehr rauhe Gelände und vor Allem die Wasserdurchfahrten hätten hier jeden "normalen" Geländewagen gestoppt. Thordurs Fahrstil war dazu auch ziemlich flott (wir hatten ja ein straffes Programm), aber wir haben uns die ganze Zeit sehr sicher gefühlt (wohl sicher auch wegen seiner langjährigen Erfahrung).
Was wir entlang des Pfades zu sehen bekamen, war schlicht atemberaubend. Wechselnde Landschaften von Lavawüsten über Wiesen, bis hin zu mondartigen Gebieten - da war alles dabei. Viele Details entlang der Strecke hat Thordur erklärt, so dass das Ganze auch noch sehr informativ war.
Am Ende der ersten Offroad-Etappe kamen wir am Myvatn See raus. Dort hielten wir an einem Aussichtspunkt und fuhren dann weiter (auf normaler Straße) nach Dimmuborgir. Den Spaziergang durch diese einzigartige Landschaft hat Thordur mit uns zusammen gemacht und dabei wieder recht viel erklärt (in sehr gutem Englisch). Wir hatten das Glück, zwischen zwei Bustouren dort zu sein, so daß es nicht völlig überfüllt war. Von Dimmuborgir aus ging es weiter in Richtung der Vulkane Hverfjall und Lúdent. Die Schotterstraße endet an einem Wandererparkplatz, von dem aus man einen ebenfalls auf Karten nicht verzeichneten Pfad weiterfahren kann. Wir fuhren von dort dann zum Kraterrand des Lúdent, wo wir nach spektakulärer Auffahrt mit extremer Steigung einen genialen Blick über die gesamte Myvatn-Gegend und den Krater hatten. Auch hier waren wir wieder ganz alleine. Die nun folgende Strecke nach Hverir war vom Gelände her die Anspruchsvollste. Der Pfad war großteils nicht zu sehen; ohne Ortskenntnis absolut unbefahrbar. Was wir hier zu sehen bekamen, war wieder unglaublich. Wir hätten alle 3 Meter ein Foto machen können, so hat uns die Landschaft gefesselt. Wir hatten wieder Lava-Wüsten, schwarzen Sand, Wiesen, alte Bachläufe und Vieles mehr. Unterwegs erklärte Thordur auch hier wieder viel. Unter anderem zeigte er uns auch die Vulkan-Flanken, an denen im Winter oft Lawinen abgehen, weswegen der Schnee dort im Winter ab und an metertief sein soll. Auch wenn wir anfangs wegen des doch recht hohen Preises skeptisch waren, waren wir spätestens nach dieser Etappe sehr begeistert von der Tour. Das, was wir gesehen haben, ist sonst nur in wochenlangen Wanderungen oder in mehrtägigen Reittouren zu erleben.
Der nächste Stop war das Solfatarenfeld Hverir. Dort gab es die kochenden Matschtümpel, rauchenden Felstürme etc. zu bestaunen. Bei perfektem Wetter (es waren 16°C bei wolkenlosem Himmel) war das auch ein ganz besonderes Erlebnis.
Weiter ging es wieder auf fester Straße in Richtung Myvatn. Am Naturschwimmbad von Námaskard haben wir dann noch eine Pause gemacht, bevor wir zur Grotte Grjótagjá gefahren sind. Diese ist erst seit Kurzem per Straße zu erreichen und ebenfalls sehenswert. Hier handelt es sich um eine Grotte, die entlang eines Risses in der Erde nach einem Beben entstanden ist und von unten mit heißem Wasser versorgt wird.
Dieser Stop war dann leider auch schon der letzte der Tour. Wir wollten schließlich absolut sicher gehen, das Schiff noch zu erreichen, was wir Dank Thordurs Planung auch sehr gut geschafft haben. Während der Tour hatte Thordur mitbekommen, daß unser Sohn ein großer Fan einer bestimmten amerikanischen Pick-Up Marke ist. Er hat uns deswegen in Akureyri noch bei einem Freund vorbeigefahren, wo eine der krassesten Gelände-Pick-Up-Umbauten vor der Tür stand, die wir je gesehen haben. 60 Zoll Reifen und Doppelachse hinten. Allein deswegen war das der beste Tag der Reise für unseren Kleinen - für den Rest der Familie gilt das auch; auch wenn der Tag auf den Orkneys mit Frank (siehe entsprechender Bericht) hier in harter Konkurrenz liegt.